Das österreichische Textilunternehmen Palmers steckt in einer tiefen Krise und hat am Donnerstag Insolvenz angemeldet. Die Sanierung erfolgt in Eigenverwaltung. Wie ORF Salzburg berichtet, sind alle Standorte in Salzburg sowie die Filialen in Zell am See und Saalfelden betroffen, während acht Franchise-Filialen im Bundesland nicht in Mitleidenschaft gezogen werden. Insgesamt beschäftigt Palmers landesweit 539 Mitarbeiter; 30 davon arbeiten in Salzburg.
Beratungen für betroffene Mitarbeiter
Die Gewerkschaft GPA kümmert sich um die Anliegen der Beschäftigten und wird diese in den kommenden Tagen über die nächsten Schritte informieren. Michael Huber von der GPA erklärt, dass die Arbeitsverhältnisse im Moment normal weiterlaufen. Am Freitag und Montag finden wichtige Online-Betriebsversammlungen statt, bei denen die Mitarbeiter informiert werden. Offene Gehaltsforderungen sind laut Huber gesichert. Außerdem wird die GPA die Filialen in Salzburg persönlich besuchen, um betroffene Mitarbeiter vor Ort zu beraten, wie OTS weiter berichtet.
Die Palmers-Führung plant, das Unternehmen trotz der Insolvenzanmeldung fortzuführen und bietet den Gläubigern eine Quote von 30 Prozent an. Die nächste Zeit wird entscheidend sein, um das Schicksal der 539 Beschäftigten in den über 100 Filialen zu bestimmen und deren Rechte zu wahren.
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