Der österreichische Automobilmarkt zeigt einen bemerkenswerten Trend im Jahr 2024. Laut aktuellen Berichten von ORF Salzburg stieg die Nachfrage nach Gebrauchtautos um beeindruckende 19 Prozent, während sich die Preiskurve für Neuwagen seit der Jahresmitte stabilisierte. Die Preise für Hybridfahrzeuge bleiben mit einem durchschnittlichen Verkaufspreis von 44.864 Euro die teuersten, während Elektroautos trotz einer hohen Nachfrage von 44 Prozent einen Rückgang im Durchschnittspreis um 12 Prozent auf 37.863 Euro erlebten. Diese Entwicklungen spiegeln eine steigende Sensibilität der Käufer für das Preis-Leistungs-Verhältnis wider, ergänzt durch eine größere Verfügbarkeit von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben.
Marktprognose und CO2-Steuer Erhöhung
Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Dataforce erwartet für die kommenden Jahre ein moderates Wachstum im europäischen Automobilmarkt: 2,2 Prozent in 2024 und einen weiteren Anstieg von 4,1 Prozent im Jahr 2025. Allerdings sieht die Prognose vor, dass die Zulassungen stagnieren und sich auf weniger margenstarke Kanäle verlagern. Die CO2-Vorgaben werden strenger, was bedeuten könnte, dass die Preise für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren steigen werden. Die CO2-Steuer wird ab Januar 2025 um mehr als 2 Cent pro Liter angehoben, unterstützt von einem angepassten Klimabonus, der zwischen 145 und 290 Euro pro Person liegen kann.
Diese Entwicklungen im Automobilmarkt werden durch die bevorstehende Erhöhung der CO2-Vorgaben im Jahr 2025 weiter verkompliziert. Die Hersteller müssen ihre Flotten emissionsärmer gestalten, was den Fokus auf Elektro- und Hybridfahrzeuge verstärkt. Wenn der kommende Wandel zu einem echten Käufermarkt fortschreitet, wird Rabatt- und Leasingaktionen der Hersteller zur Norm, um die Käufer schon jetzt zu locken. Die Herausforderungen werden bleiben, da die Lebenshaltungskosten steigen, was die Nachfrage dämpfen könnte.
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