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Eine historische Wendung für die Benediktinerorden: In einem bedeutenden Wahlsystem haben die Mönche der Erzabtei St. Peter in Salzburg einen neuen Erzabt gewählt. Während die zwölfjährige Amtszeit von Korbinian Birnbacher endete, entschieden sich die 22 wahlberechtigten Mönche unter der Leitung von Abtpräses Johannes Perkmann für Jakob Auer, der künftig als der 89. Abt und siebter Erzabt des Klosters fungieren wird. Auer, geboren 1991 in Salzburg und als Prior aktiv, hat die Wahl mit Dankbarkeit angenommen. Er äußerte: „Für mich brachte dieser Tag eine große Überraschung, die mich tief bewegt.“ Die feierliche Amtsübergabe ist für den 12. April vorgesehen. Dies teilte ORF Salzburg mit.
Überraschende Wahlen weltweit
Doch nicht nur in Salzburg gibt es Neuigkeiten in der Abtblassung. Auch die Missionsbenediktiner haben einen neuen Abtpräses gewählt: P. Javier Aparicio Suárez wurde am 18. Januar in Waegwan, Korea, zum 12. Abtpräses gewählt. Er tritt die Nachfolge von Abt Jeremias Schröder an, der nun als oberster Repräsentant der Benediktiner in Rom tätig ist. P. Javier, der seit vier Jahren in der Kongregationsleitung arbeitet, wird am 9. Februar in St. Ottilien mit einem Pontifikalamt eingeführt. Abt Wolfgang äußerte sich erfreut über die Wahl seines Mitbruders und betonte dessen Fähigkeiten als Teamplayer und Brückenbauer innerhalb der globalen Kongregation, wie Erzabtei.de berichtete.
Beide Wahlen zeigen, dass die Benediktinerorden trotz Herausforderungen weiterhin auf Stabilität und Kontinuität setzen. Während die neue Führung in Salzburg die Tradition des Klosters fortführen will, wird P. Javier erwartet, eine wichtige Rolle in der internationalen Gemeinschaft der Benediktiner zu spielen. Die Entwicklungen sind nicht nur für die beteiligten Klöster von Bedeutung, sondern reflektieren auch die lebendige Geschichte und das Bestreben nach Neuorientierung innerhalb des Ordens.
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