
In einem bemerkenswerten und überraschenden Wahlszenario erlebte die Erzabtei St. Peter in Salzburg am 15. Februar 2025 einen Führungswechsel. Pater Jakob Auer, der mit 34 Jahren der jüngste Erzabt in der über 1.300-jährigen Geschichte des Klosters wird, wurde zum Nachfolger von Korbinian Birnbacher gewählt. Die Wahl wurde gemäß den regelmäßigen Abstimmungsverfahren unter den 22 wahlberechtigten Mönchen des Stiftes durchgeführt, wie orf.at berichtet.
Jakob Auer, geboren 1991 und seit 2013 Mitglied der Erzabtei, zeigt sich von der Wahl überrascht und betont das Vertrauen seiner Mitbrüder. Er bezeichnete die Entscheidung als „ein normales Wahlsystem“ und freue sich auf die kommenden zwölf Jahre seiner Amtszeit. Der scheidende Erzabt Birnbacher bezeichnete die Übergabe der Leitung als einen „großen Ehre“ und äußerte Dankbarkeit für die vergangenen Jahre. Unter den gut etablierten Strukturen der Erzabtei wird Auer nun in die Fußstapfen eines erfolgreichen Leiters treten, während Birnbacher als Vorsitzender der Österreichischen Ordenskonferenz weiter in Verantwortung bleibt, so katholisch.at.
St. Peter: Ein Ort mit Geschichte
Das Kloster St. Peter, gegründet im Jahr 696 durch den heiligen Rupert, hat sich über die Jahrhunderte als bedeutendes geistliches Zentrum etabliert. Seit seiner Erhebung zur Erzabtei durch Papst Pius XI. im Jahr 1927 spielt es auch eine wichtige Rolle in der Wirtschaft Salzburgs. Mehrere Betriebe, die zum Benediktinerkloster gehören, beschäftigen rund 80 Mitarbeiter und tragen zur Stabilität der Region bei. Die Wahl von Jakob Auer markiert einen frischen Anfang und wird von Erzbischof Franz Lackner als „erfrischendes Zeichen“ für die Jugend gefeiert.
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