In Salzburg wird die Gründung einer neuen katholischen syro-malabarischen Gemeinde gefeiert. Am Sonntag, dem 10. März 2025, leitete Ostkirchen-Generalvikar Yuriy Kolasa einen Gottesdienst im Priesterseminar der Stadt, der als offizieller Startschuss für die Gemeinde fungierte. Die syro-malabarische Kirche, mit rund 4,5 Millionen Gläubigen weltweit, hat in den letzten Jahren in Salzburg durch die Zuwanderung von Pflegekräften aus dem indischen Bundesstaat Kerala einen deutlichen Mitgliederzuwachs erfahren, wie Generalvikar Kolasa in einem Interview erklärte. Aktuell sind in der Erzdiözese Salzburg drei syro-malabarische Priester für die Seelsorge verantwortlich, während fünf weitere Priester im Priesterseminar studieren. P. Rejan Thomas wurde zum hauptverantwortlichen Seelsorger der neugegründeten Gemeinde ernannt, die noch durch ein Dekret des Kardinals Christoph Schönborn offiziell anerkannt werden muss. Der Gottesdienst bot eine Möglichkeit, die Gemeinschaft zu stärken und einen kulturellen und spirituellen Raum für die neu zugewanderten Gläubigen zu schaffen, betonte Kolasa.
Jubiläum des Andreas-Petrus-Werks
Gleichzeitig hat Salzburg einen weiteren bemerkenswerten Anlass: Das Andreas-Petrus-Werk, das seit 100 Jahren die Beziehungen zu den Ostkirchen pflegt, bereitet sich auf sein Jubiläumsfest am 30. November vor. Der Festgottesdienst in der St. Markus Kirche wird von Yuriy Kolasa geleitet, während Erzbischof Franz Lackner die Predigt halten wird. Die historische Entwicklung des Werkes begann in den 1920er-Jahren mit der Gründung des "Ukrainischen Religionskomitees", um Flüchtlingen aus dem Osten beizustehen. Dieser Dienst wurde 1924 mit päpstlicher Genehmigung zu einer "Vereinigung des Heiligen Stuhles". Der Name wurde 1999 in "Andreas-Petrus-Werk" geändert, um die Verbindung zu den Patrons der Ost- und Westkirche, den Aposteln Andreas und Petrus, zu betonen. Diese beiden bedeutenden Ereignisse zeigen das zunehmende Engagement und die kulturelle Vielfalt der katholischen Gemeinschaft in Salzburg, die sich sowohl um die Eingliederung neuer Mitglieder als auch um den Erhalt der traditionellen Werte bemüht, wie auch kathpress und katholisch.at berichteten.
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