Anika Salzmann, eine 19-jährige Schülerin der Modeschule Hallein, hat ein bemerkenswertes inklusives Projekt mit dem Titel „All Together!“ umgesetzt. Dieses Projekt wurde als Teil ihrer Abschlusskollektion im fünften Jahrgang realisiert und beinhaltete die Zusammenarbeit mit drei Personen mit Behinderungen von der Lebenshilfe in Salzburg. Die Teilnehmer erstellten Zeichnungen in der Werkstätte in der Eichstraße, die Anika Salzmann in dreidimensionale textile Elemente für ihre Kollektion umwandelte. Die Schülerin betonte, wie wichtig ihr die Einbeziehung dieser Zeichnungen in ihre Entwürfe war und wie sehr sie die Zusammenarbeit mit den Teilnehmern schätzte.
Der persönliche Bezug von Anika Salzmann zur Thematik der Inklusion war ausschlaggebend für die Entstehung dieses Projekts. Als Schwester einer Person mit Behinderung ist sie sich der Bedeutung von gelebter Inklusion bewusst und wollte durch ihr Projekt zur gesellschaftlichen Veränderung beitragen. Ihre Initiative, die Lebenshilfe in Parsch anzusprechen und das inklusive Projekt anzubieten, wurde dankbar angenommen. Der persönliche Einsatz und die Empathie von Salzmann spiegelten sich in der intensiven Zusammenarbeit während des gesamten Jahres wider.
Während der Abschlusspräsentation der Kollektion liefen auch Models aus der Lebenshilfe mit, die zuvor in mehreren Anproben die richtige Präsentation der Mode erlernten. Die Models strahlten bei den Shows vor Freude und Aufregung, was die positive Erfahrung und den Einfluss des Projekts auf alle Beteiligten unterstreicht. Anika Salzmann betont die Bedeutung von Mode als Plattform für soziale Veränderung und die Notwendigkeit, die Vielseitigkeit der Gesellschaft widerzuspiegeln.
Für Salzmann steht nach dem Abschluss der Schule noch nicht genau fest, welchen Weg sie beruflich einschlagen wird. Aktuell möchte sie den Sommer genießen, aber ihr Engagement für inklusive Projekte und soziale Veränderung zeigt, dass diese Themen auch in Zukunft eine wichtige Rolle in ihrem Leben spielen werden. Die Models, die an ihrer Kollektion teilnahmen, durften ihre maßgeschneiderte Kleidung behalten, was die dauerhafte Verbindung und Bedeutsamkeit dieses Projekts für alle Beteiligten unterstreicht.
