Salzburg

Katastrophenfonds des Landes Salzburg unterstützt Betroffene mit 2,4 Millionen Euro

In einem Artikel von service.salzburg.gv.at ist zu lesen, dass der Katastrophenfonds des Landes Salzburg erneut finanzielle Hilfe in Höhe von etwa 2,4 Millionen Euro bereitstellt. Bei der aktuellen Kommissionssitzung wurden mehr als 340 Anträge aus insgesamt 80 Gemeinden bewilligt. Besonders betroffen waren der Pinzgau und Pongau, die im Jahr 2023 starke Schäden durch Starkregen verzeichneten.

Die bewilligten Anträge machen einen Teil der Gesamtschadenssumme von rund 6,1 Millionen Euro aus. Landesrat Josef Schwaiger betont, dass das Land niemanden zurücklassen möchte und daher etwa 2,4 Millionen Euro aus dem Katastrophenfonds auszahlt. Von diesem Betrag sind rund 400.000 Euro für Soforthilfemaßnahmen reserviert. In den letzten fünf Jahren hat das Land Salzburg insgesamt rund 7.900 Fälle im Zusammenhang mit dem Katastrophenfonds behandelt. Dabei wurden etwa 60 Millionen Euro an die Betroffenen ausgezahlt, was durchschnittlich zwölf Millionen Euro pro Jahr entspricht. Die Gesamtsumme der Schäden belief sich in diesem Zeitraum auf rund 97 Millionen Euro.

Der Katastrophenfonds unterstützt die Geschädigten mit etwa 30 Prozent der Schadenssumme. In bestimmten Fällen kann die Unterstützung aufgrund hoher Schäden oder sozialer Gründe auch höher ausfallen. Die Unterstützung erfolgt, wenn die Schäden am Eigentum nicht vollständig versichert sind oder Sofortmaßnahmen erforderlich sind. In den letzten Jahren ist laut Experten eine deutliche Zunahme der Fälle für den Fonds zu verzeichnen. Während es vor zehn Jahren im Durchschnitt jährlich 1.000 Fälle gab, sind es jetzt rund 3.000 pro Jahr. Ein Grund dafür kann der Klimawandel sein, der zu einer erhöhten Anzahl von Starkregentagen führt. Dadurch entstehen mehr Schäden an Gebäuden, Betrieben, landwirtschaftlichen Flächen und der naturgegebenen Umwelt.

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Bei der aktuellen Kommissionssitzung wurden vor allem Schäden behandelt, die im August 2023 auftraten. Betroffene aus dem Mittersiller Ortsteil Rettenbach haben bisher bereits rund 1,1 Millionen Euro erhalten. Ebenso wurden etwa eine Million Euro an Geschädigte in der Pinzgauer Gemeinde Rauris und in St. Johann im Pongau ausgezahlt. Von den insgesamt 340 Schadensfällen waren etwa 120 durch Orkane verursacht, gefolgt von Erdrutschen, Hochwässern und Schneedruck.

Derzeit werden noch rund 1.050 offene Anträge bearbeitet, wobei sich etwa zwei Drittel der Schäden in Wäldern befinden, die durch Orkane oder Schneedruck verursacht wurden. Diese Situation stellt laut Landesrat Josef Schwaiger ein doppeltes Problem dar, da einerseits das Schadholz aufwändig beseitigt werden muss und andererseits der Wald in den betroffenen Gebieten einen Teil seines Schutzes verliert.

Um den Betroffenen schnell und unbürokratisch zu helfen, bietet das Land Salzburg eine Schadensberatung an. Rund 40 Fachleute, darunter Förster, Experten für Wegebau, Geologen und andere relevante Experten, kommen zu den Betroffenen, um den Schaden zu begutachten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung in Form von Vorschüssen für Härtefälle zu erhalten. Auch bei der Abwicklung von Spendengeldern, die von Gemeinden gesammelt werden, unterstützt das Land.

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Anträge auf Beihilfe aus dem Katastrophenfonds können online über die Website der Landesregierung oder über die Land Salzburg App eingereicht werden. Diese müssen innerhalb von sechs Monaten nach Eintritt des Schadens erfolgen.

Alles in allem zeigt der Katastrophenfonds des Landes Salzburg seine Wirksamkeit und trägt dazu bei, dass die Betroffenen schnell Unterstützung erhalten, um die Schäden zu beseitigen und ihre Leben wieder aufzubauen.

Quelle:
– Artikel von service.salzburg.gv.at

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