Jürgen Klopp ist der neue Fußballchef bei Red Bull und sorgte beim offiziellen Vorstellungsevent für einige Heiterkeit. In einer Frage-Antwort-Runde wurde Klopp von einem ägyptischen Reporter mit Fragen überhäuft, was den Deutschen zum Scherz brachte: "Nehmt ihm das Mikrofon weg! Er wird nicht aufhören, Fragen zu stellen", lachte Klopp, wie oe24 berichtete. Seine Aufgabe werde größtenteils strategischer Natur sein, ohne dass er im Tagesgeschäft aktiv mitwirkt. Klopp selbst erklärte, dass er so viel wie möglich beisteuern und keinen „Passagier“ im System sein wolle. Nach Jahren voller Erfolge bei Liverpool und Dortmund kam der Wechsel zu Red Bull, einem in vielen Fanlagern unbeliebten Getränkekonzern, nicht ohne Kritik. Doch Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff meinte: "Wenn man nicht mehr coachen will, ist das möglicherweise der beste Job in der Fußball-Welt."
Ein neuer Anfang und spannende Herausforderungen
Das Fußballportfolio von Red Bull umfasst zahlreiche Clubs in verschiedenen Ländern, darunter RB Leipzig, Red Bull Salzburg und die New York Red Bulls. Der 57-jährige Klopp wird ab dem 1. Januar 2025 die Position des "Head of Global Soccer" übernehmen und die Fußballaktivitäten des Unternehmens bündeln. Die genauen Aufgaben werden jedoch noch diskutiert, besonders da keine seiner Vorgänger lange auf diesem Posten bleiben konnten, wie RBLive berichtet. Es bleibt abzuwarten, ob Klopp auch tatsächlich in der Rolle "geparkt" wird, bevor er möglicherweise als Trainer agiert.
Unterdessen wurde Klopp in seiner Heimat Baden-Württemberg mit dem Landesverdienstorden geehrt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann lobte sein Engagement für benachteiligte Gruppen, was den Charakter des Trainers weiter unterstreicht. Klopp, der nach seinem Abschied von Liverpool zunächst eine Auszeit genommen hatte, könnte auch eine Exit-Option in seinem Vertrag haben. Dies würde ihm erlauben, schnell zu wechseln, falls er vonseiten des DFB als Nachfolger für Julian Nagelsmann in Betracht gezogen wird.
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