Die Jagdprüfung erfreut sich in Salzburg einer steigenden Beliebtheit, besonders unter Frauen. Von insgesamt 520 abgelegten Prüfungen in diesem Jahr wurden ein Drittel von weiblichen Teilnehmern absolviert. Eine dieser Frauen ist Johanna Lassacher, eine 25-jährige Lungauerin aus Mariapfarr.
Johanna beschreibt die Jagd als einen Weg, bewusst abzuschalten, dem Alltagsstress zu entfliehen und die Schönheit der Natur zu genießen. Obwohl sie hauptberuflich als Angestellte bei der Raiffeisenbank Lungau arbeitet, hat sie sich im vergangenen Herbst entschieden, die Jagdprüfung der Salzburger Jägerschaft anzutreten.
Für viele mag es überraschend sein, dass eine junge Frau aus einer ländlichen Region wie Lungau ein Interesse an der Jagd hat. Doch für Johanna ist es nicht nur ein Hobby, sondern eine Leidenschaft, die sie mit Freude verfolgt. Sie betont, dass die Jagd für sie nicht nur das Erlegen von Tieren bedeutet, sondern auch einen respektvollen Umgang mit der Natur und den Wildtieren einschließt.
Die Tatsache, dass immer mehr Frauen sich für die Jagdprüfung interessieren und aktiv daran teilnehmen, zeigt einen bedeutenden Wandel in der traditionell von Männern dominierten Jagdkultur. Frauen wie Johanna brechen Stereotypen und beweisen, dass auch sie in der Lage sind, die Verantwortung und das Wissen zu tragen, die für die Ausübung der Jagd erforderlich sind.
Die Teilnahme von Frauen an der Jagdprüfung in Salzburg symbolisiert nicht nur eine Veränderung in der Geschlechterdynamik, sondern auch eine zunehmende Anerkennung der Rolle der Frauen in der Jagd. Es ist wichtig, diese Entwicklung zu würdigen und zu unterstützen, um eine vielfältige und inklusive Jagdgemeinschaft zu schaffen. Johanna Lassacher ist ein inspirierendes Beispiel für all die Frauen, die ihre Leidenschaft für die Jagd verfolgen und dabei die Natur respektvoll genießen.
