Hohe Betriebskosten-Nachzahlungen belasten immer mehr Haushalte in Österreich. Dies führt zu finanziellen Problemen, die vor allem durch steigende Energiepreise, Versicherungskosten und Lohnkosten bei den Hausverwaltern verursacht werden. Sowohl die Arbeiterkammer als auch die Wirtschaftskammer bestätigen diese Entwicklung.
Anstieg der Problematik
Früher waren es hauptsächlich Mieter, die mit hohen Nachzahlungen konfrontiert wurden. Heutzutage suchen jedoch auch Wohnungseigentümer vermehrt Rat bei der Arbeiterkammer. Die Referatsleiterin für Wohn- und Mietrecht in Salzburg, Anna-Maria Riegel-Kilzer, weist auf die wachsende Belastung des Mittelstands hin. Insbesondere die explodierenden Heizkosten werden als große finanzielle Herausforderung genannt.
Mangelnde Transparenz bei Abrechnungen
Viele Menschen finden die Betriebskostenabrechnungen undurchsichtig. Erst wenn man direkte Einblicke in die Belege beim Hausverwalter erhält, werden Posten wie „Allgemeines“ oder „Sonstiges“ verständlich. Roman Oberndorfer von der Wirtschaftskammer Salzburg betont die Notwendigkeit von klaren Belegen für die aufgeführten Kosten.
Notwendige Aufmerksamkeit bei Abrechnungen
Es wird empfohlen, bei der Betriebskostenabrechnung besonders genau hinzuschauen. Oftmals werden Mieter für Kosten belastet, die eigentlich vom Vermieter getragen werden sollten. Eine genaue Überprüfung der Abrechnung ist daher unerlässlich, um unerwünschte Überraschungen zu vermeiden. Experten raten dazu, die monatlichen Abschlagszahlungen zu erhöhen, um im nächsten Jahr besser vor unerwarteten Nachzahlungen geschützt zu sein.
