In der malerischen Altstadt von Hallein hat der Ortsstellenleiter der Bergrettung, Christian Schartner, kürzlich die mobile Redaktion besucht. Bei diesem Besuch gab er spannende Einblicke in die Arbeit und Herausforderungen der Bergrettung in der Region.
Aktuell besteht die Bergrettung Hallein aus 40 aktiven Mitgliedern, darunter vier Frauen, die konstant daran arbeiten, ihre Fähigkeiten zu erweitern und die Sicherheit in den Bergen zu gewährleisten. „Wir haben sehr top-motivierte Frauen in unseren Reihen, die uns oft an unser Limit heranführen“, erklärte Schartner. Dies zeigt nicht nur die steigende Frauenquote in einem traditionell männlich dominierten Tätigkeitsfeld, sondern auch das Engagement aller Mitglieder, die bereit sind, sich fortlaufend zu verbessern.
Herausforderungen und Einsätze
Der Einsatzbereich der Halleiner Bergretter erstreckt sich über vielfältige Landschaften und spielt eine entscheidende Rolle in der Sicherheitsarbeit der Region. Besondere Herausforderungen ergeben sich aufgrund des wechselhaften Wetters und der topografischen Gegebenheiten, die die Einsätze oft unvorhersehbar machen. Schartner wies darauf hin, dass in etwa der Hälfte der Einsätze Faktoren eine Rolle spielen, die entweder durch das Verhalten der Betroffenen oder durch mangelnde Vorbereitung vermieden werden könnten. „Es ist wichtig, dass die Leute sich gut vorbereiten und die richtige Ausrüstung dabei haben“, fügte er hinzu.
Ein weiterer Aspekt, den Schartner ansprach, war die Notwendigkeit, die Öffentlichkeit für die Risiken im Gebirge zu sensibilisieren. Die Bergrettung sei oft im Einsatz, weil Wanderer und Bergsteiger die Gefahren unterschätzen und ohne ausreichende Vorkehrungen aufbrechen. Dies unterstreicht die Verantwortung, die die Bergretter nicht nur in der Notsituation übernehmen, sondern auch in der Prävention.
Ein zentraler Punkt in Schartners Erzählungen waren auch die Schulungen und Ausbildungen der Mitglieder. Diese sind entscheidend, um die Rettungsfähigkeiten zu optimieren und die Einsatzzeiten zu verkürzen. „Wir gehen regelmäßig zu Übungen, um auch im Team geschult und geübt zu bleiben“, ergänzte Schartner. Der Zusammenhalt und die Teamarbeit sind fundamentale Säulen ihrer Einsätze.
Die Bergrettung Hallein setzt sich nicht nur für die Rettung von verletzten oder in Not geratenen Personen ein, sondern spielt auch eine zentrale Rolle in der Aufklärung und Prävention, um zukünftige Einsätze zu minimieren. „Wir möchten, dass die Menschen sicher in die Berge gehen und sich ihrer Verantwortung bewusst sind“, so Schartner abschließend. Die Bergrettung liefert somit nicht nur wertvolle Hilfe im Ernstfall, sondern trägt auch aktiv zur Sicherheit in der Region bei.
Für nähere Informationen zur Bergrettung Hallein und den aktuellen Einsätzen und Herausforderungen wird empfohlen, die aktuellen Berichte auf www.sn.at zu verfolgen.