In Salzburg wird aktiv gegen die Rückfälligkeit von Gewalttätern angekämpft. Der Verein "Neustart", der seit über 60 Jahren existiert, arbeitet eng mit der Justiz zusammen, um straffällige Männer auf den Weg zu einem Leben ohne Kriminalität zu begleiten. "Wir unterstützen Menschen dabei, dass sie ein Leben ohne Kriminalität führen können", erklärt Simone Meidl-Düringer, die Leiterin des Vereins. Diese Terrasse bunt bemalter Wände ist kein gewöhnlicher Ort – hier helfen Fachleute Männern, die aus dem Gefängnis entlassen werden oder unter Bewährung stehen, einen Neustart in ihrem Leben zu finden. Diese Klienten sind häufig ingewickelt in Gewaltvergehen, wobei die Palette von Schlägereien bis hin zu schweren Sexualstraftaten reicht.
"Neustart" bietet nicht nur Haftentlassungs- und Bewährungshilfe, sondern beteiligt sich auch an der sozialen Arbeit mit Jugendlichen in Schulen. Dies bedeutet, dass die Problematik von Gewalttaten bereits bei der jüngeren Generation angepackt wird. Ein entscheidender Punkt für die Mitarbeiter ist die Erkenntnis der Täter, dass sie anderen Menschen Schaden zugefügt haben. "Erst wenn Täter begreifen, dass es eben keine Kleinigkeit war, sehen die Experten Licht am Ende des Tunnels", erläutert Meidl-Düringer. Der Verein erzielt eine Erfolgsquote von etwa 70 Prozent, was bedeutet, dass viele Klienten in der Lage sind, ein straffreies Leben zu führen, sofern sie Verantwortung für ihr Handeln übernehmen und stabile Lebensumstände schaffen.
Überwindung der Rückfälligkeit
Wie meinbezirk.at berichtet, treffen die Helfer bei ihrer Arbeit auf viele unterschiedliche Charaktere und Persönlichkeiten. Wichtig ist dabei, stets das Bewusstsein zu schärfen, dass jede gewalttätige Handlung weitreichende Konsequenzen hat. Wenn Klienten lernen, sich empathisch mit den Opfern auseinanderzusetzen, zeigt dies, dass auf dem Weg zur Rehabilitation Fortschritte gemacht werden. Bei der Arbeit geht es darum, Perspektiven für eine gewaltfreie Zukunft zu erarbeiten.
Besonders tragisch ist aber, dass es trotz aller Bemühungen immer wieder Mandanten gibt, die in die Kriminalität zurückfallen. Die Gründe hierfür sind vielfältig und oft komplex. Daher müssen die Therapeuten kontinuierlich evaluieren, wie gut das Konzept wirkt und ob weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Quote der Rückfälligen zu senken. Laut dem Bericht von cc.bing.j.com ist die Arbeit von "Neustart" ein essentieller Baustein zur Verhinderung weiterer Gewalttaten in der Gesellschaft. Damit wird nicht nur den Tätern selbst, sondern auch potenziellen Opfern geholfen, ihre Sicherheit zurückzugewinnen.
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