Am 1. Januar 2025 wird das Tauernklinikum Zell am See-Mittersill von einer neuen Gesundheitsholding des Landes Salzburg übernommen. Diese Entscheidung resultiert aus einer gestern unterzeichneten Absichtserklärung, wie ORF Salzburg berichtet. Die Landesregierung wird die seit Jahren steigenden finanziellen Verluste des Krankenhauses vollständig übernehmen und nimmt sodass der Gemeinde Zell am See eine erhebliche wirtschaftliche Belastung ab. Es ist vorgesehen, dass das Tauernklinikum weiterhin als eigenständige Gesellschaft agiert, jedoch auch eng mit den Landeskliniken kooperieren kann, insbesondere in Bereichen wie Einkauf und Weiterbildung.
Wichtige Änderungen und regionale Mitbestimmung
Laut Bürgermeister Andreas Wimmreuter wird die Bevölkerung des Pinzgaus auch weiterhin ein Mitspracherecht haben. Der Aufsichtsrat wird aus regionalen Vertretern bestehen, und der Bürgermeister stellt klar: „Wir sind im Aufsichtsrat dabei, aber auch bei der Ausarbeitung des regionalen Strukturplans Gesundheit wird die Region auch in Zukunft vertreten sein.“ Das Tauernklinikum soll somit nicht vollständig in die Landeskliniken integriert werden, sondern eine eigene Identität und Entscheidungsfähigkeit bewahren. Zudem wird das Land rückwirkend ab Jahreswechsel auch die vollen finanziellen Abgänge des Krankenhauses übernehmen, um dessen Stabilität langfristig zu sichern, wie Krone.at hinzugefügt hat.
Parallel dazu wird auch das Krankenhaus Oberndorf Teil der neuen Landesgesundheitsholding werden, wobei hier die Verhandlungen noch im Gange sind. Damit wagt Salzburg einen bedeutenden Schritt in der Gesundheitsversorgung, um die künftige medizinische Betreuung in der Region zu sichern und effizienter zu gestalten.
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