
In Bayern und Salzburg spitzen sich die Probleme mit Wildgänsen zu, die zunehmend als Plage wahrgenommen werden. Der geplante Abschuss von Graugänsen im Landschaftsschutzgebiet sorgt für erhebliche Kontroversen. Bernd Huber, Chef der Allgemeinen Verwaltung, erläutert, dass aufgrund von Beschwerden von Grundeigentümern und Landwirten, die von Ernteausfällen betroffen sind, auch in diesem Jahr zehn männliche Junggänse geschossen werden dürfen. Diese Maßnahme, die üblicherweise im April erfolgt, wird kritisch von Tierschützern betrachtet, die sie als unnötig und grausam bewerten. Despite the controversies, die Stadtverwaltung betont, dass die Population der Graugänse stabil bleibt und durch diese Maßnahmen nicht gefährdet ist, wie ORF berichtet.
Wachsende Gänsepopulation
Währenddessen zeigt sich ein besorgniserregender Trend: Die Population von Wildgänsen, darunter die Nil- und Kanadagans, nimmt in Bayern weiter zu. In der Gemeinde Sand am Main wurden jährliche Ertragseinbußen von 15.000 bis 30.000 Euro durch das Abfressen von Feldern dokumentiert. Christian Wagner von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft weist darauf hin, dass Gänse in immer größerer Zahl brüten und sich besonders wohl fühlen – ein Zustand, der nicht nur Landwirte, sondern auch Touristen belastet. Die Jagd auf Gänse sei eine zentrale Maßnahme im bayerischen Gänsemanagement, betont Wagner, da die Tiere dem allgemeinen Jagdrecht unterliegen. Eine sinnvolle Jagdausübung muss jedoch in geeigneten Gebieten erfolgen, wobei das Problem besteht, dass Jagdverbotszonen häufig in touristisch genutzten Gebieten liegen, wie BR.de anmerkt.
Zusätzlich wird die Methode der Gelegebehandlungen als mögliche Lösung diskutiert, um das Nachwuchsproblem zu kontrollieren. Experten fordern, dass der Abschuss von Wildgänsen als letztes Mittel betrachtet werden sollte. Diese komplexe Thematik erfordert ein abgestimmtes Handeln zwischen Kommunen, Landwirten und Jägern, um eine nachhaltige Lösung für die Wildgans-Problematik zu finden.
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