Ein bedeutender Führungswechsel steht in der Erzdiözese Salzburg bevor: Ab dem 15. August 2025 wird Sr. Christine Nigg (42) die Nachfolge von Elisabeth Kandler-Mayr als Kanzlerin der Erzbischöflichen Kurie antreten. Diese Entscheidung wurde am Dienstag von der Erzdiözese bekanntgegeben. Erzbischof Franz Lackner lobte Sr. Nigg als "exzellente Theologin und Kanonistin", die provisionslos die Zukunft der Erzdiözese gestalten wird. Mit einem breiten Erfahrungshorizont, der von einer ordentlichen Karriere in der Speditions- und Pharmabranche bis hin zu theologischen Abschlüssen an der Universität Salzburg reicht, bringt sie eine wertvolle Expertise in ihre neue Rolle ein.
Christine Nigg, in Kufstein geboren, hat sich nach verschiedenen beruflichen Stationen als Disponentin und im Marketing den spirituellen Werten gewidmet. Ihre religiöse Laufbahn begann 2011 mit dem Eintritt in die Gemeinschaft der Apostel der Heiligen Familie. Im Jahr 2019 legte sie ihr ewiges Gelübde ab, was bedeutet, dass sie sich lebenslang der Unterstützung von Familien und der Nächstenliebe verschrieben hat. Mit ihrer Ernennung zur Kanzlerin wird Nigg ein zentraler Akteur innerhalb der Kirchenhierarchie, verantwortlich für die ordnungsgemäße Dokumentation und Vernetzung wichtiger Entscheidungen der Diözese, wie auch im Kirchenrecht gefordert. Der Kanzler ist somit eine Schlüsselposition im Verwaltungsapparat einer Diözese.
Die Bedeutung des ewigen Gelübdes
Bereits 2019 feierte Sr. Christine Nigg ihr ewiges Versprechen in der Pfarrkirche von St. Ulrich am Pillersee. Erzbischof Lackner betonte in seiner Ansprache die Bedeutung ewiger Zusagen und ermutigte, dem Vorbild Christi zu folgen, der in stiller Intimität mit Gott lebte. Für Nigg bedeutet das Gelübde, dass sie sich nicht nur spirituell, sondern auch praktisch im Sinne der Nächstenliebe engagiert. Diese Werte wird sie nun als Kanzlerin in ihre tägliche Arbeit einfließen lassen, um im Gebet und durch Taten der Nächstenliebe die Familien zu unterstützen, so wie es ihr Auftrag in ihrer Gemeinschaft verlangt. Die bevorstehende Amtsübergabe ist ein bedeutender Schritt für die Erzdiözese und für Nigg, die mit ihrer wertvollen Lebensweisheit einen neuen Kurs setzen könnte.
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