Die künstlerische Darstellung der eigenen Identität steht im Mittelpunkt des Taschenopernfestivals Salzburg, das sich auf Kurzopern im „Taschenformat“ konzentriert. In diesem einzigartigen musikalischen Event stellen fünf Uraufführungen von Musiktheaterstücken unterschiedlicher Komponist:innen die Themen Selbstbild, Selbstdarstellung und Identität in den Vordergrund.
Mit dem Titel „Ich mag Max Beckmann … Sophie Calle und andere“ fand das zehnte Taschenopernfestival im Zeitraum von 18. bis 21. November 2023 in der SZENE Salzburg statt. Dabei erstreckte sich das Programm über ein Jahrhundert, das von verschiedenen künstlerischen Ansätzen geprägt ist. Max Beckmann hinterfragte in seinen Selbstbildnissen die eigene Identität, während Sophie Calle in den 1980er Jahren mit ihrer radikalen „Bloßstellung“ einer unbekannten Person für Aufsehen sorgte.
Die Frage, wie wir im digitalen Zeitalter von TikTok und Co. mit Identität und Selbstdarstellung umgehen, wird ebenfalls in den fünf Taschenopern des Festivals thematisiert. Die Komponist:innen Alvaro Carlevaro, Bernhard Gander, Julia Mihaly, Oxana Omelchuk und Stephan Winkler präsentierten ihre Werke beim Taschenopernfestival 2023, das von einem gemeinsamen Musiktheater-Abend geprägt war.
Durch die Vielfalt der Interpretationen und künstlerischen Ansätze bot das Festival den Zuschauern eine einzigartige Möglichkeit, sich mit den komplexen Themen von Identität und Selbstdarstellung auseinanderzusetzen. Die beeindruckende Vielfalt der musikalischen Darbietungen und die kreative Herangehensweise der Komponist:innen machten das Taschenopernfestival zu einer bereichernden Erfahrung für alle Beteiligten.
