Die Emco-Privatklinik in Salzburg kann sich über ein Rekordjahr im Jahr 2023 freuen. Grund hierfür sind die enormen Wartezeiten für Operationen in den öffentlichen Krankenhäusern der Region.
Die OP-Wartelisten für das Bundesland Salzburg sind alarmierend lang. Patienten müssen im Durchschnitt 53 Wochen im Krankenhaus Oberndorf auf eine Operation für ein neues Hüft- oder Kniegelenk warten. Im Landeskrankenhaus sind es 40 Wochen, in Schwarzach 30 Wochen, in Tamsweg …
Die hohe Nachfrage nach medizinischen Eingriffen hat dazu geführt, dass die Emco-Privatklinik ihre Auslastung erheblich steigern konnte. Die lange Wartezeit in den öffentlichen Spitälern hat die Privatklinik zu einer der Hauptprofiteure dieser unglücklichen Situation gemacht.
Die Emco-Privatklinik hat es geschafft, von den Problemen in den staatlichen Krankenhäusern zu profitieren und ihre eigenen Kapazitäten optimal auszulasten. Dies zeigt deutlich, wie sehr die unzureichende Ressourcenverteilung im Gesundheitswesen die privaten Anbieter begünstigen kann.
Trotz des Erfolgs der Privatklinik werfen die langen Wartezeiten in den öffentlichen Spitälern ein negatives Licht auf das Gesundheitswesen Salzburgs. Patienten, die dringend medizinische Hilfe benötigen, müssen unverhältnismäßig lange auf eine Behandlung warten, was ihre Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann.
Es bleibt abzuwarten, ob die Gesundheitspolitik Maßnahmen ergreifen wird, um die Wartezeiten in den öffentlichen Krankenhäusern zu verkürzen und damit auch die Attraktivität der Privatkliniken zu reduzieren. In jedem Fall zeigt sich deutlich, dass die Emco-Privatklinik zu den großen Gewinnern der aktuellen Gesundheitskrise gehört.
