Salzburg

Dramatisches Musizieren: De Billy führt das Mozartumorchester Salzburg durch ein musikalisches Drama voller Emotionen.

Wenn Oper zum musikalischen Thriller wird: Die fesselnde Inszenierung von "Hamlet" am Mozarteumorchesters Salzburg.

Von Susanne Zobl

Oper als musikalischer Thriller

Bei einer Vorstellung des Mozarteumorchesters Salzburg unter der Leitung von De Billy wurde deutlich, wie ein Dirigent ein wahres Drama auf der Bühne entfachen kann. Die Spannung wurde schrittweise aufgebaut, mit kammermusikalischen Passagen, die an einen Thriller erinnerten, und einfühlsamer Interaktion mit dem Solisten-Ensemble.

Die Streicher wurden für ihren markanten Klang gelobt, obwohl er nicht ganz dem goldenen Klang der Wiener Philharmoniker entsprach. Die Bläser-Soli wurden mit großer Bravour vorgetragen und übermittelten die starken Emotionen des Stücks. Besonders beeindruckend war die Gesangsleistung, die das Publikum wie ein Feuerwerk erleben ließ.

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Die Hauptrollen

In dieser Inszenierung ist Stéphane Degout als psychopathischer Prinz zu sehen, der den Mord seines Vaters rächen möchte. Seine Darbietung als Hamlet beeindruckt durch Noblesse, phänomenale Phrasierungen und ein glänzendes Timbre. Lisette Oropesa brilliert als Ophelia mit virtuosen Koloraturen und einem betörenden Sopran. Die anderen Rollen sind ebenfalls exzellent besetzt, mit Jean Teitgen als Claudius, Ève-Maud Hubeaux als Gertrude und Clive Bayley als Geist des ermordeten Königs.

Die Aufführung wurde von einem begeisterten Publikum gefeiert, nicht zuletzt dank der hervorragenden Leistung des Philharmonia Chor Wien unter der Leitung von Walter Zeh.

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