Der Sommer in Salzburg zeigt sich in diesem Jahr von einer ungewohnten Seite. Anstatt lange Trockenperioden und heiße Temperaturen wie in den vergangenen Jahren zu erleben, dominiert dieses Mal ein Wechselspiel aus Sonnenschein, Gewittern und Regen das Wettergeschehen. Laut Alexander Ohms von Geosphere Austria handelt es sich um einen normalen österreichischen Sommer, der durch eine anhaltende Westwetterlage geprägt ist und immer wieder Tiefdruckgebiete heranführt.
Eine Erwartungshaltung im Wandel
Die aktuelle Wetterlage wird von vielen als unterdurchschnittlich wahrgenommen, was auf die vergangenen mediterranen Sommer zurückzuführen ist. In diesen gab es häufig stabile Wetterverhältnisse und Hitzewellen, die in diesem Jahr jedoch ausbleiben. Die Abwechslung zwischen Sonne und Regen wird vorerst weiter anhalten, und auch in anderen Teilen Europas wie dem Mittelmeerraum, der iberischen Halbinsel und Italien macht sich die dominierende Westwetterlage bemerkbar.
Hoffen auf trockene Tage
Die Landwirte in Salzburg befinden sich aufgrund des regnerischen Wetters in einer schwierigen Situation. Sie benötigen dringend einige trockene Tage, um ihr Heu einholen zu können. Obwohl die nassen Phasen durch kurze trockene Abschnitte unterbrochen werden, könnte ein plötzliches Starkregenereignis zu Problemen führen. Daher bleibt die Hoffnung auf eine trockenere Phase für die Landwirtschaft bestehen.
Ausblick auf den Juli
Laut Ohms könnte sich der Juli nach dem aktuellen Trend weiterhin durch wechselhaftes Wetter auszeichnen. Die Siebenschläferregel, die auf das Wetter Ende Juni und Anfang August schaut, deutet darauf hin, dass der Juli ähnlich verlaufen wird. Dieser Sommer gibt somit einen Vorgeschmack auf die zukünftigen Sommer in Europa, die aufgrund des Klimawandels vermehrt mit Niederschlägen, aber auch höheren Durchschnittstemperaturen zu rechnen haben.