Das Kommando Luftüberwachung in Salzburg hat einen neuen Leiter - Roman Hofer, Brigadier der österreichischen Armee, hat offiziell das Kommando von seinem Vorgänger, Oberst Markus Kronreif, übernommen. In Anwesenheit von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und der Salzburger Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf fand die feierliche Übergabe statt. Drei Eurofighter-Piloten sorgten für einen spektakulären Flug über der Schwarzenberg-Kaserne als Teil des Festaktes.
Roman Hofer ist kein Unbekannter in der Luftüberwachung, da er bereits im Jahr 2000 als junger Offizier in diesem Bereich ausmusterte. In den folgenden Jahren absolvierte er erfolgreich den 18. Generalstabslehrgang und hatte verschiedene Positionen im In- und Ausland inne. Das Kommando umfasst nicht nur die Einsatzzentrale in St. Johann im Pongau, sondern auch den Eurofighter-Stützpunkt in Zeltweg sowie mobile und stationäre Radaranlagen.
Die Bedeutung der Luftüberwachung nimmt in Zeiten zunehmender Unsicherheit in der Welt zu, betonte Verteidigungsministerin Tanner. Österreich beteiligt sich an der EU-Luftverteidigungsinitiative "Sky Shield" als Schutzmaßnahme vor Raketen- und Luftangriffen. Dies eröffnet der heimischen Luftüberwachung neue Aufgaben und erfordert eine Erweiterung des Schutzes über Europa. Der Zeitplan für die Implementierung von "Sky Shield" ist ehrgeizig, mit dem Ziel, das System bis 2026 in Betrieb zu nehmen.
Der Verband der Luftüberwachung umfasst insgesamt 1.300 Soldatinnen und Soldaten, die dafür sorgen, den österreichischen Luftraum zu überwachen und bei Bedarf einzuschreiten. Die Radarsysteme, bekannt als "Goldhaube", spielen dabei eine entscheidende Rolle, ebenso wie die Eurofighter und die bodengebundene Luftabwehrtruppe. Die Überwachung und Sicherung der Lufthoheit sind von zentraler Bedeutung, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.
