
Die hitzige Debatte rund um die Abschüsse von Graugänsen in Salzburg nimmt kein Ende. In der Brutsaison sind diese Jagden für Tierschützer „unter jeder Kritik“ und werden als Verstoß gegen das Naturschutzgesetz betrachtet. Birdlife Austria äußerte vehemente Bedenken gegen die von der Stadt Salzburg genehmigten zehn Abschüsse, die für dieses Jahr bis zum Ende des Jahres erlaubt sind. Mit rund 300 Graugänsen, die am Leopoldskroner Weiher leben, sorgt die Situation nicht nur für Probleme, sondern gefährdet auch die Umwelt; die Tiere fressen viel Futter auf landwirtschaftlichen Wiesen und hinterlassen ihre Exkremente, die die Wege und Weiden verschmutzen, wie oe24.at berichtet.
Umstrittene Genehmigung durch die Stadt
Die Stadt Salzburg hat die Abschüsse genehmigt, was bei Umweltschützern auf Widerstand stößt. Die Aussage von Birdlife Austria unterstreicht die Brisanz, dass „Abschüsse während der Brutsaison gegen das Naturschutzgesetz” verstoßen. Diese Entscheidung stellt sich als zweischneidiges Schwert dar: Auf der einen Seite steht die Argumentation, dass die Graugänse ein Ärgernis für die Landwirtschaft darstellen, auf der anderen Seite wird die rechtliche und ethische Frage aufgeworfen, ob das Töten von Tieren während ihrer Fortpflanzungszeit vertretbar ist. Die Diskussion, die von den Meldungen über die Machenschaften am Leopoldskroner Weiher angestoßen wurde, bleibt damit hochbrisant und wird weiterhin aufmerksam verfolgt, wie auch salzburg.ORF.at feststellt.
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