
In einem dramatischen Schlag gegen eine Serie von Brandstiftungen in München und umliegenden Regionen wurden zwei mutmaßliche Täter festgenommen. Diese manipulierten schon seit Jahren Funkmasten, Bahninfrastruktur sowie Fahrzeuge und verursachten dabei immense Schäden. Eine gründliche Untersuchung der Generalstaatsanwaltschaft hat nun spannende Anhaltspunkte zutage gefördert, die auch auf extremistische Motive hindeuten, wie die Ermittler berichten. Im Rahmen einer großangelegten Razzia, die nicht nur in Bayern, sondern auch in Salzburg stattfand, wurden mehrere Wohnungen durchsucht und wichtige Beweismittel sichergestellt.
Festnahmen und Ermittlungsergebnisse
Die Festnahmen der beiden Verdächtigen, die laut Polizei keinen festen Wohnsitz haben, geschahen Ende Februar. Untersuchungen zeigen, dass gegen die Männer nicht nur wegen Brandstiftungen ermittelt wird, sondern auch wegen der Gründung einer kriminellen Vereinigung. Im Rahmen der Razzien, die in den letzten Tagen in verschiedenen Stadtvierteln Münchens sowie in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Ebersberg durchgeführt wurden, fanden die Ermittler Mobiltelefone, Computersysteme und elektronische Speichermedien, die als Beweismittel dienen sollen, wie Kleine Zeitung berichtete.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Brand von über 20 Polizeifahrzeugen, für den möglicherweise ebenfalls ein Zusammenhang zu den beiden Festgenommenen besteht. Diese Besorgnis wurde auch von der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus bestätig, die eng mit dem Polizeipräsidium München kooperiert. Die Ermittler von der speziellen Gruppe "Raute" setzten ihre Untersuchungen fort, um die Verstrickungen der Verdächtigen sowie deren mögliche Beziehungen zu weiteren Brandanschlägen umfassend zu klären, so Tag24.
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