In der malerischen Gemeinde Grödig, die am Fuße des Untersbergs liegt, sorgt die Bergrettung für Sicherheit unter den Wanderern und Bergsteigern. In diesem Jahr meldete die Bergrettung bereits 27 Einsätze, wobei besonders häufig Lichtzeichen fälschlicherweise als SOS-Signale interpretiert wurden. Ortsstellenleiter Alexander Schweiger stellt fest, dass allein zehn Einsätze in der aktuellen Saison allein wegen verwirrter Bürger, die mit Taschenlampen signalisierten, ausgelöst wurden. "Der Untersberg ist ein Trainingsberg, dort sind fast 24 Stunden Leute unterwegs", erklärt Manfred Haas, der die örtliche Bergrettung leitet. Die Überprüfung solcher Lichtsignale dauert meist eine Stunde, was Ressourcen und Einsatzkräfte bindet.
Herausforderungen und Einsatzstrategien
Die Hauptursache für viele Bergrettungseinsätze liegt in der Selbstüberschätzung der Wanderer. "Oft überschätzen sich die Leute und unterschätzen die Strecke", erläutert Schweiger. Tatsächlich versuchen viele, nach einer Auffahrt mit der Seilbahn tiere hinunterzuwandern, erliegen jedoch schnell der Erschöpfung. "Wenn sie nur ein Viertel der Strecke schaffen, müssen wir sie abholen", führt Haas weiter aus. Der Untersberg bleibt jedoch nicht nur ein Ort des Wanderns, sondern birgt auch Gefahren; Jahr für Jahr fordert er Lebensleben. Das richtige Wissen über Tourenplanung und Respekt vor der Natur könnten viele Notfälle verhindern, berichten die Bergretter.
Die Bergrettung Grödig, die seit ihrer Gründung im Jahr 1901 eine zentrale Rolle im Alpinen Rettungswesen spielt, hat sich über die Jahre weiterentwickelt. Ursprünglich für die steigende Anzahl an Unfällen nach der Erschließung der Alpen gegründet, hat die Organisation mittlerweile spezialisierte Einsatzstätten in der Region eingerichtet, wie die Kühsteinhütte. Diese fungiert als wertvoller Stützpunkt für Rettungseinsätze. Doch in der aktuellen ruhigen Jahreszeit müssen sich die Bergretter trotzdem auf den kommenden Winter einstellen, in dem neue Herausforderungen auf sie warten, wie auch von der Bergrettung Salzburg berichtet wird.
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