
Im österreichischen Bundesland Salzburg ist die Arbeitslosigkeit per Ende 2023 auf alarmierende 4,6 Prozent gestiegen, trotz einer vergleichsweise niedrigen Quote im nationalen Vergleich. Mit über 13.000 Arbeitslosen, die sowohl ohne Job als auch in Schulung sind, hat die Zahl im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent zugenommen. Besonders betroffen sind Frauen und ausländische Beschäftigte, deren Kündigungen, insbesondere im Handel, einen starken Anstieg der Arbeitslosigkeit zur Folge haben. Dies berichtete ORF Salzburg.
Öffentliche Unternehmen kämpfen
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die zahlreiche Unternehmen plagen, zeigen deutliche Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Im gesamten Land meldeten 6.600 Unternehmen Insolvenzen, was zu einem erheblichen Personalabbau führte. Unter anderem sorgte die Pleite der Möbelkette kika/Leiner und des Motorradherstellers KTM für Sorgen unter den Mitarbeitenden. Die schlimmste Entwicklung ist in der Industrie zu beobachten, wo die Arbeitslosigkeit nicht nur in Salzburg, sondern landesweit einen dramatischen Anstieg verzeichnete, wie AMS Salzburg erklärte.
Angesichts sinkender Stellenangebote
Das AMS Salzburg vermeldete, dass Ende November 12.860 Personen arbeitslos waren, was einen Anstieg von 5,0 Prozent im Jahresvergleich bedeutet. Besonders hohe Steigerungen traten im Handel und Bauwesen auf. Trotz 8.496 offener Stellen im Bundesland zeigen die Zahlen besorgniserregende Tendenzen, da dies fast ein Fünftel weniger als im Vorjahr bedeutet. Erfreuliche Nachrichten gab es hingegen in Bezug auf langzeitbeschäftigungslose Personen, wo ein Rückgang um 12,3 Prozent verzeichnet wurde, wie Jacqueline Beyer von AMS Salzburg berichtete. Dennoch bleibt der Arbeitsmarkt herausfordernd, da 294 Lehrstellensuchende weiterhin 1.104 sofort verfügbare Lehrstellen gegenüberstehen.
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