
Die Staatsanwaltschaft Salzburg hat Anklage gegen acht Personen erhoben, darunter sechs Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren, wegen des mutmaßlichen Missbrauchs von zwei alkoholisierten jungen Frauen. Der Vorfall ereignete sich am 25. Dezember 2023 in Bischofshofen und ist von erschreckenden Details geprägt. Laut der Anklage sollen die Beschuldigten sexuelle Handlungen an den wehrlosen Frauen vorgenommen haben, während sie deren kritischen Zustand ausnutzten, wie die „Krone“ berichtete. Zudem wird ihnen vorgeworfen, Bilder und Videos von den Taten erstellt zu haben.
Die Folgen für die Opfer sind gravierend: Beide Frauen leiden an schweren psychischen Belastungen, die durch posttraumatische Belastungsstörungen manifestiert werden. Die Angeklagten haben sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, jedoch ist auffällig, dass sie bereits durch eine gewalttätige Auseinandersetzung am Bahnhof von Bischofshofen bekannt geworden sind. Im Juni kam es zu einem gewaltsamen Vorfall, bei dem ein Kosovare ins Koma fiel, und einige der Angeklagten wurden in diesem Zusammenhang verurteilt. Der jetzige Fall der Gruppenvergewaltigung wurde erst Monate später, im März, allgemein bekannt, vier Monate nach den Anfangsverdachtshandlungen, so salzburg.ORF.at.
Es ist unklar, wann der Prozess gegen die Angeklagten stattfinden wird. Der Fall wirft viele Fragen auf und zeigt die schwerwiegenden sozialen Probleme, die durch Alkohol und Gewalt verstärkt werden. Die Anklage und die beschuldigten Jugendlichen sind auch eine Warnung für die Gesellschaft, wie wichtig es ist, gegen solche Übergriffe entschieden vorzugehen. Laut „Krone“ sind alle Beschuldigten zum Tatzeitpunkt noch unbescholten gewesen, was sich nun nachhaltig ändern könnte.
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