Salzburg

1. Mai in Salzburg: Drei Demonstrationen und Verkehrsbehinderungen

Drei Demos an einem Tag: Auf welche Themen setzen die Protestierenden in Salzburg?

Am 1. Mai finden in Salzburg drei Demonstrationen statt, die hauptsächlich dem linken politischen Spektrum zugeordnet werden. Die Stadt Salzburg wird daher von 11 Uhr bis 18 Uhr von den Demonstrationen betroffen sein, was Autofahrer:innen vermeiden sollten, sofern möglich. Das erste Event ist die KPÖ-Demo „Gemeinwohl statt Profite“. Bei dieser Demonstration, die um 11 Uhr am Südtirolerplatz beim Salzburger Hauptbahnhof beginnt, werden Forderungen nach mehr Gemeinwohl und weniger Profiten in der Gesellschaft erhoben. Die Route führt über die Rainerstraße und die Schwarzstraße zur Lehener Brücke, wo eine Kundgebung geplant ist. Die Demonstration endet gegen 13.30 Uhr mit einer weiteren Kundgebung in der Nähe des Lehener Parks, mit etwa 400 erwarteten Teilnehmer:innen.

Die zweite Veranstaltung ist die „Antikapitalistische Maidemo“, die ebenfalls um 11 Uhr in der Lastenstraße startet. Hier liegt der Fokus auf radikal linken Positionen, die sich von der KPÖ-Demo abgespalten haben. Organisator:innen betonen den Kampfgeist für die Arbeiter:innen an diesem Tag. Die Route führt über das Nelböck-Viadukt und die Schwarzstraße zum Kongresshaus, wo die Veranstaltung gegen 12.30 Uhr endet. Rund 50 Personen werden bei dieser Demonstration erwartet.

Zusätzlich wird der „Marsch für den Frieden“ grenzübergreifend in Salzburg und Freilassing am 1. Mai stattfinden. Kontrovers diskutierte Redner sind Teil des Programms, darunter Personen mit Verbindungen zu Verschwörungstheorien und Desinformation. Trotz unterschiedlicher Ansichten betonen die Organisator:innen den Wunsch nach Frieden, Freiheit und dem Ende aller Kriege weltweit. Die Demonstration startet um 12 Uhr am Residenzplatz und um 13 Uhr am Lobmayr-Parkplatz in Freilassing, um schließlich um 17 Uhr am Grenzübergang Saalbrücke zusammenzutreffen. Die Polizei erwartet etwa 500 Teilnehmer:innen in Salzburg.

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Historisch betrachtet hat der 1. Mai als Tag der Arbeit eine bedeutsame Rolle, die bis ins Jahr 1886 zurückreicht. Die nordamerikanische Arbeiterbewegung streikte damals für eine Reduzierung der Arbeitszeit von zwölf auf acht Stunden, was zu tragischen Ereignissen und der Tradition des 1. Mai als Kampftag der Arbeiter:innen führte. Diese Ereignisse am Haymarket in Chicago prägten die internationale Arbeiterbewegung und sind bis heute Teil der Geschichte des 1. Mai.

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