
Im Jahr 2024 verzeichnete das Rote Kreuz Burgenland einen alarmierenden Anstieg seiner Einsätze. Ingesamt wurde der Rettungsdienst in fast 100.000 Fällen zur Hilfe gerufen, was einem sprunghaften Anstieg von 8,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies führte zu einem bemerkenswerten Trend, bei dem statistisch jeder dritte Burgenländer in eine Gesundheitseinrichtung transportiert wurde, wie Geschäftsführer Thomas Wallner bekannt gab. Die Krisenintervention des Roten Kreuzes meldete mit 217 Einsätzen und 918 betreuten Personen zudem den höchsten Stand aller Zeiten, was einen Anstieg von 26 Prozent im Vergleich zu 2023 darstellt, wie burgenland.orf.at berichtete.
Ein wesentlicher Faktor für diesen Anstieg sind die Folgen des Hochwassers im Südburgenland, das die Notrufzahlen in die Höhe schnellen ließ. Rotkreuz-Präsidentin Friederike Pirringer hob hervor, dass die 3.577 freiwilligen Mitarbeiter im vergangenen Jahr über 102.720 unbezahlte Stunden geleistet haben, was der Gemeinschaft Einsparungen in Höhe von rund drei Millionen Euro brachte. Zudem sind die Burgenländer laut Pirringer die fleißigsten Blutspender in Österreich, wobei im Jahr 2024 über 17.000 Blutkonserven bereitgestellt wurden. Eine neue Initiative soll ab Mai festen Zeiten für Blutspenden in der Bezirksstelle Oberwart anbieten, um die Spendenbereitschaft weiter zu fördern, wie bvz.at ergänzend informierte.
Hauskrankenpflege und weitere Leistungen
Die mobile Hauskrankenpflege des Roten Kreuzes führte im letzten Jahr 69.385 Besuche durch, was einem Anstieg von fast acht Prozent entspricht. Im Hospizdienst erhielten 253 schwerkranke und sterbende Menschen Unterstützung. Trotz der Herausforderungen durch andere soziale Einrichtungen, die die Lebensmittelversorgung wie die Team Österreich Tafel beeinflussen, bleibt das Rote Kreuz optimistisch und sucht nach neuen Wegen, um die Gemeinschaft zu unterstützen. Der Anstieg der Einsätze und der Bedarf an weiteren Dienstleistungen verdeutlichen die wachsende Rolle des Roten Kreuzes im Burgenland und die anhaltende Bereitschaft der Bevölkerung, sich in Notlagen zu engagieren.
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