
Der Khleslplatz in Altmannsdorf, ein historisches Juwel Wiens, steht massiv unter Druck. Geplante Änderungen des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans drohen, den dörflichen Charakter und das geschützte Erscheinungsbild dieses einzigartigen Platzes zu zerstören. Am Samstag, dem 8. März, wird eine große Protestkundgebung stattfinden, um gegen diese Umwidmung zu mobilisieren, wie vienna.at berichtet. Die Initiative „Rettet den Khleslplatz“ hat bereits über 1.000 Unterschriften für ihre Petition gesammelt und fordert konsequent den Erhalt des kulturellen Erbes.
Bedrohung durch Neubauprojekte
Die geplanten Bauprojekte, die laut den Insidern zu fünfgeschoßigen Wohnanlagen führen sollen, könnten die bestehenden historischen Gebäude am Khleslplatz überragen. Kritiker fürchten, dass diese Entwicklungen nicht den erforderlichen Respekt für die historische Umgebung zeigen und sich nicht harmonisch in das Stadtbild einfügen werden. Der Bezirksvorsteher Wilfried Zankl von der SPÖ verteidigt die Vorhaben: „Die vorgeschlagenen Änderungen sollen kleinere Projekte zur Revitalisierung ermöglichen“, wird im Bericht von ots.at wiedergegeben. Dennoch bleibt die Skepsis der Anwohner groß. Es wird befürchtet, dass die geplanten Gebäude nicht nur den historischen Charakter infrage stellen, sondern auch zu einer dramatischen Zunahme des Verkehrs in der Umgebung führen werden.
Zusätzlich werfen die Protestierenden Fragen zu einem komplexen Grundstücksgeschäft zwischen Immobilienentwicklern und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) auf. Einige befürchten, dass die Änderungen der Schutzzone lediglich zum Vorteil privater Investoren erfolgen und zu einer weiteren Versiegelung, sowie zur Verschlechterung des Mikroklimas in der Region führen. Die Initiative fordert daher eine klare Absage an jede Art von schrittweiser Aufweichung der Schutzbestimmungen, um das historische Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.
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