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Rentenreform 2025: Frühpension wird teurer – So reagieren die Österreicher!

Die österreichische Ampel-Regierung plant weitreichende Reformen im Pensionssystem, die insbesondere frühzeitige Pensionierungen betreffen. Wie oe24 berichtet, soll das gesetzliche Pensionsalter bei 65 Jahren bleiben, jedoch werden die Regelungen für einen vorzeitigen Ruhestand drastisch verschärft. Arbeitnehmer, die bislang mit 62 Jahren in Pension gehen konnten, müssen künftig mindestens 63 Jahre alt sein und 42 Versicherungsjahre vorweisen. Wer dies nicht erfüllt, muss mit erheblichen finanziellen Einbußen rechnen.

Zusätzlich plant die Regierung, die Krankenversicherungsbeiträge für Pensionisten von 5,1 auf 6 Prozent zu erhöhen, was ebenfalls direkte Auswirkungen auf die monatlichen Bezüge haben wird. Positiverweise wird eine Teilpension eingeführt, bei der nach 42 Versicherungsjahren eine Reduzierung der Arbeitszeit um 50 Prozent möglich ist, was eine sanftere Übergangsphase in den Ruhestand ermöglicht. Darüber hinaus sollen Steuererleichterungen für ältere Arbeitnehmer geschaffen werden, die über das reguläre Pensionsalter hinaus arbeiten, um mehr Menschen im Berufsleben zu halten.

Schutzklausel für Neupensionist:innen

Aufgrund der hohen Inflation wurde zudem eine Schutzklausel für das Jahr 2025 eingeführt, die viele Neu-Pensionist:innen vor spürbaren Pensionsverlusten bewahren soll, wie die Arbeiterkammer berichtet. Diese Regelung umfasst einen Erhöhungsbetrag von 4,5 Prozent der Gesamtgutschrift aus dem Jahr 2023, der die Lohnsteigerungen von 2022/2023 berücksichtigt. Um von dieser Klausel profitieren zu können, müssen künftige Pensionisten allerdings bestimmte Bedingungen erfüllen, einschließlich einer vorherigen Phase der Arbeitslosigkeit, um den Erhöhungsbetrag zu erhalten.

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Die Reformen und Schutzmaßnahmen kommen in einer Zeit, wo viele Bürger in Österreich angesichts von Inflation und steigenden Lebenshaltungskosten besorgt sind. Trotz der angekündigten Erleichterungen ist die Richtung der Pensionsreformen klar: Die Regierung zielt darauf ab, dass Österreicher länger im Berufsleben bleiben, um damit das Pensionssystem zu entlasten.

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Österreich
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
arbeiterkammer.at

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