Die Luftfahrtbranche erlebt derzeit einen regelrechten Boom. Am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) zeigen sich die Zahlen im Jahr 2024 als äußerst positiv: Mit stolzen 25,5 Millionen Fluggästen, was einem Anstieg von 10,4 Prozent entspricht, hat der Flughafen letzte Jahr die Nachfrage nach Flugreisen hell erleuchtet. Im Dezember 2024, einem traditionell reiseintensiven Monat, stiegen die Passagierzahlen um rund zehn Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Hierbei stellte der 29. Dezember mit 76.444 Reisenden den verkehrsreichsten Tag dar. Ein weiterer bedeutender Aspekt ist der Anstieg der Luftfracht, die im Vergleich zu 2023 um 30 Prozent auf mittlerweile 44.300 Tonnen zulegte, wie aviation.direct berichtet.
Doch während der Flughafen Berlin floriert, sieht es bei den Fluglotsen in Österreich etwas anders aus. Trotz der Rekordpassagierzahlen bleibt die Personaldecke bei den Fluglotsen dünn. Rund 350 Fluglotsen sind in ganz Österreich im Einsatz, davon etwa 50 am Flughafen Wien-Schwechat allein im Tower. Diese Dienststelle ist lebenswichtig für die Sicherheit im Luftverkehr. Ein langjähriger Mitarbeiter verdeutlicht, dass ohne den Einsatz der Fluglotsen kein sicherer Flugverkehr möglich wäre. Die steigende Anzahl an Fluggästen, die nun einer immer kleineren Anzahl von Fluglotsen anvertraut wird, wirft Fragen zur Sicherheit im Luftraum auf, so Krone.at. Diese diskrepante Entwicklung zwischen steigendem Passagieraufkommen und stagnierenden Personalkapazitäten könnte langfristig problematisch werden.
Wichtig ist, dass der BER trotz herausfordernder Marktbedingungen einen positiven Trend zeigt und als zentraler Knotenpunkt im europäischen Luftverkehr gilt. Leitende Personen am BER fordern jedoch klare politische Rahmenbedingungen, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Das Jahr 2024 hat gezeigt, dass der Markt für Flugreisen stark ist, und dieser Optimismus setzt sich auch in 2025 fort.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
