
In Wien hat die Katholische Sozialakademie Österreichs (ksoe) das neue Regierungsprogramm der Koalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS kritisch unter die Lupe genommen. Während das Programm Potenzial für mehr gesellschaftliche Teilhabe bietet, bemängelt die Organisation erhebliche Defizite, insbesondere im Bereich der Partizipation. Trotz der breiten Themenaufstellung bleibt unklar, welche konkreten Maßnahmen umgesetzt werden sollen, wie aus der Stellungnahme der ksoe hervorgeht. Besonders die Finanzierung zentraler Aspekte sei noch unklar, was zu Befürchtungen führt, dass die geplanten Vorhaben unter dem Druck der Budgetkonsolidierung leiden könnten, berichtet die Kathpress.
Die Katholische Jungschar Österreichs hebt in ihrer Analyse die Notwendigkeit hervor, dass die neue Regierung die Bekämpfung der Kinderarmut konsequent angeht. Die Einführung einer Kindergrundsicherung wird als wichtiger Schritt angesehen, doch Martina Erlacher, Bundesvorsitzende der Katholischen Jungschar, betont, dass rasche und entschlossene Maßnahmen folgen müssen, um den steigenden Gefahren für Kinder entgegenzuwirken. Der bereits angestoßene Weg zur Stärkung der Kinderrechte und des Kinderschutzes muss konsequent fortgesetzt werden. Die Bundesregierung plant digitale Kinderschutzmaßnahmen und die Einrichtung von Workshops, um Kinder und Jugendliche besser zu schützen, wie die OTS berichtete.
Dringender Handlungsbedarf
Die Katholische Jungschar fordert von der Regierung ferner, dass die Ökologie in den Bereich der Kinderrechte integriert wird. Angesichts der Klimakrise sei es entscheidend, dass Kinder und Jugendliche in den politischen Diskurs einbezogen werden, um aktiv an Entscheidungsprozessen teilzuhaben. Ihre Anliegen müssen ernst genommen und Prioritäten gesetzt werden, um sicherzustellen, dass Kinderrechte nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch in der praktischen Umsetzung verankert sind. Es ist höchste Zeit, dass die politischen und sozialen Systeme in Österreich an die Herausforderungen angepasst werden, damit die Rechte und das Wohl von Kindern immer im Fokus stehen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung