
Die Diskussion über die Zukunft des Pensionssystems in Österreich wird lauter. Wie aktuelle Berichte zeigen, fordert die ÖVP zusammen mit den NEOS dringend eine Reform, um die Sicherung der Pensionen angesichts steigender Lebenserwartungen zu gewährleisten. Die Realität sieht jedoch düster aus: Nur weniger als die Hälfte der Männer über 60 Jahren ist noch aktiv im Berufsleben und ein alarmierender Anteil der Langzeitarbeitslosen besteht aus älteren Menschen. Die Frage bleibt: Wie können ältere Arbeitnehmer weiterhin aktiv am Arbeitsmarkt teilnehmen, wenn die Anzahl der verfügbaren Jobs sinkt? Diese Thematik wird in der neuen Folge des Polittalks „zur SACHE“ am 21. März 2025 auf ORF III aufgegriffen, wo Stimmen aus der Politik und dem Arbeitsmarkt zusammentreffen, darunter die Sozial- und Arbeitsministerin Korinna Schumann sowie AMS-Vorständin Petra Draxl, wie ots.at berichtet.
Der demografische Wandel und die Lebensqualität stehen im Fokus der aktuellen Debatte. Statistiken zeigen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in Österreich weiter ansteigt; Männer erreichen im Schnitt 79,4 Jahre, Frauen sogar 84 Jahre. Diese Entwicklungen sind nur teilweise positiv; enormer Druck wächst auf das Gesundheitssystem, speziell in Bezug auf die Versorgung durch medizinisches Personal. In einem Bericht zur globalen Gesundheitsentwicklung wird beschrieben, dass Österreich im internationalen Vergleich gut aufgestellt ist - mit einer hohen Anzahl an Ärzten und Pflegekräften im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Nebeneinander gibt es jedoch besorgniserregende Trends, wie die Zunahme von nicht übertragbaren Krankheiten und die Verdopplung der gesundheitlichen Herausforderungen durch Faktoren wie Übergewicht und Bluthochdruck, die für über 73 Prozent der Todesfälle verantwortlich sind, so science.ORF.at.
Gesundheitsrisiken und demografische Herausforderungen
Die Herausforderung für zukünftige Generationen wird sein, die Balance zwischen steigender Lebenserwartung und der Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen zu finden. Mit der stagnierenden Produktivität und der sinkenden Geburtenrate in Österreich ist ein Umdenken im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich notwendig. Der Blick auf das globale Gesundheitssystem zeigt uns, dass fast die Hälfte der Länder mit einem akuten Mangel an medizinischem Personal zu kämpfen hat, was die Probleme verstärkt. Experten warnen, dass dies nicht nur lokale, sondern auch globale Konsequenzen hat. Die Situation erfordert dringend eine Reform des Pensionssystems und eine Revitalisierung des Arbeitsmarktes für ältere Arbeitnehmer, um den demografischen Herausforderungen gerecht zu werden.
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