
In Österreich ist das Thema Diskriminierung im Gesundheitswesen ein drängendes Problem. Der aktuelle „Rassismus Report 2024“ von der Antirassismus-Organisation ZARA zeigt alarmierende Ergebnisse: Menschen mit Migrationshintergrund oder oftmals mit dunklerer Hautfarbe fühlen sich in medizinischen Einrichtungen häufig nicht ernst genommen oder erleben offene Diskriminierung. Mario Lindner, der Gleichbehandlungssprecher der SPÖ, äußerte sich besorgt über die Missstände und betonte, dass Rassismus niemals die medizinische Versorgung beeinflussen dürfe. Er appelliert an die Politik, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um einen diskriminierungsfreien Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle Bürger sicherzustellen. Lindner dankte gleichzeitig Organisationen wie ZARA für ihre wichtige Aufklärungsarbeit und Unterstützung von Betroffenen. Darüber hinaus wird im Regierungsprogramm ein Nationaler Aktionsplan gegen Hass vorgestellt, der konkrete Schritte zur Bekämpfung von Diskriminierungen im Gesundheitswesen beinhaltet, wie die bessere Schulung von Mitarbeitern und die Stärkung von Meldestellen, wie APA-OTS berichtete.
Zusätzlich äußerte sich FDP-Bundesminister Christian Lindner in einem Interview zur wichtigen Frage der Arbeitsaufnahme. Er betonte, dass es nicht akzeptabel sei, für Menschen, die arbeiten können, keine Anreize zu schaffen, tatsächlich eine Beschäftigung aufzunehmen. Lindner sieht die Notwendigkeit einer Wende in der deutschen Wirtschaftspolitik. Ein zentrales Ziel sei denn auch, dass jeder, der arbeitsfähig ist, auch eine Arbeit findet. In seiner Funktion als Finanzminister betont er, dass die derzeitige finanzielle Belastung durch Unterstützungszahlungen für nicht arbeitende Personen nicht nachhaltig sei. Lindner forderte, dass die Bundesrepublik Deutschland diesem Thema mehr Aufmerksamkeit schenken sollte, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, was auch im Kontext der aktuellen Herausforderung durch den Nahen Osten von Bedeutung ist. Hierbei kam auch zur Sprache, dass die parlamentarische Arbeit und Reformen zur Kindergrundsicherung entscheidende Punkte im politischen Geschehen bleiben. Lindner erwähnte, dass die Reform gut durchdacht sein müsse, um keine Anreize zu schaffen, nicht zu arbeiten, was er als eine Gefahr für die Gesellschaft sieht, wie FDP berichtete.
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