Räuberische Überfälle: E-Scooter und Rucksäcke in Wien begehrt!

Räuberische Überfälle: E-Scooter und Rucksäcke in Wien begehrt!
Leipziger Platz, 1200 Wien, Österreich - In Wien kam es in den letzten Tagen zu mehreren Vorfällen von Raub und Diebstahl, die die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich ziehen. So wurde ein 33-jähriger Mann in der Perfektastraße Opfer eines Überfalls, bei dem ihm eine Bauchtasche mit einem Handy und einer Geldbörse entwendet wurde. Die Täter entfernten sich nach der Tat kurz vor Mitternacht in unbekannte Richtung. Das Opfer erlitt dabei leichte Verletzungen, erhielt jedoch vor Ort Hilfe von der Berufsrettung Wien und wurde anschließend ins Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Süd, übernommen. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen; Hinweise können anonym gegeben werden, wie Kleine Zeitung berichtete.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich am Leipziger Platz, wo ein 15-jähriger Junge ebenfalls Opfer eines Raubes wurde. Dort beobachtete eine Gruppe von Gleichaltrigen den Jugendlichen beim Fahren seines E-Scooters im Wert von über 900 Euro. Ein Mitglied der Gruppe borgte sich den Scooter unter dem Vorwand, eine Runde zu fahren, und fuhr damit davon. Nach Beschimpfungen und einem Faustschlag gab der Junge den Scooter auf, woraufhin der Täter floh. Die Polizei konnte später den mutmaßlichen Täter, einen 15-jährigen Schweden, am Leipziger Platz anhalten. Der E-Scooter konnte dank seiner Seriennummer identifiziert werden, doch der Beschuldigte zeigte sich in seiner ersten Vernehmung nicht geständig.
Räuberische Übergriffe in Wien
In einer weiteren Eskalation der Jugendkriminalität kam es in der Nacht auf Sonntag im Bezirk Mariahilf zu einem versuchten räuberischen Diebstahl. Eine Gruppe von Freunden saß gegen Mitternacht im Fritz-Imhoff-Park, als sie von zwei unbekannten Männern belästigt wurde, wobei einer der Täter eine Sturmhaube trug. Ein 18-jähriger serbischer Staatsbürger schnappte sich daraufhin den Rucksack eines Freundes. Die Gruppe konnte den Täter festhalten, es kam zu einem Handgemenge, in dessen Verlauf der Täter einem 27-jährigen Opfer ins Gesicht schlug und auf ihn eintrat. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter kurze Zeit später fest. Bei einer Durchsuchung wurde die Sturmhaube gefunden, und auch ein 33-jähriger Komplize wurde ausgeforscht. Beide Beschuldigten wurden wegen versuchten räuberischen Diebstahls angezeigt, während das Opfer Notfallversorgung für seine Gesichtsverletzungen benötigte.
Kontext der Kriminalität in Österreich
Die Zunahme solcher Übergriffe erfolgt im Kontext einer steigenden Kriminalitätsrate in Österreich. Im Jahr 2023 wurden rund 528.000 Straftaten angezeigt, was den höchsten Stand seit 2016 darstellt. Allein in Wien entfielen mehr als 186.000 Delikte, darunter etwa 85.400 Diebstähle, die die höchste Zahl in der Geschichte des Landes darstellen. Auch die Zahlen zur Ausländerkriminalität sind alarmierend: 2022 waren 43 % der Tatverdächtigen und Verurteilten Ausländer. Dies führt zu einem Gefühl der Unsicherheit in der Bevölkerung, wobei 70 % der Österreicher der Meinung sind, dass Zuwanderer die Kriminalitätsprobleme verschärfen, wie Statista feststellt.
Angesichts dieser Entwicklung bekräftigen 85 % der Befragten den Wunsch nach einer stärkeren Bekämpfung des islamistischen Terrors, während das Vertrauen in die Polizei bei 77 % liegt. Die Polizei zeigt eine Aufklärungsquote von 52,3 %, was im Vergleich zum Vorjahr einen minimalen Anstieg darstellt. Solche Statistiken verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Sicherheitsbehörden konfrontiert sind, und die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes zur Bekämpfung der Kriminalität in Österreich.
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Ort | Leipziger Platz, 1200 Wien, Österreich |
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