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Proteste in Serbien: Junge Generation fordert Wandel gegen Vučić!

Ein gewaltiger Proteststurm braut sich in Serbien zusammen. Mehrere Monate lang haben immer wieder Tausende für einen Wandel gekämpft – und der Funke ist auch in der Schweiz übergesprungen. Dort unterstützen viele Serbinnen und Serben die Protestbewegung in ihrer Heimat. Der Aufstand begann nach einem tragischen Vorfall in Novi Sad, wo der Einsturz eines Vordachs 15 Menschen das Leben kostete, mutmaßlich durch Pfusch am Bau. Diesem Ereignis folgten landesweite Proteste gegen Korruption und die Misswirtschaft der Regierung unter Präsident Aleksandar Vučić. „Es ist etwas Wunderschönes im Gange“, sagt ein serbisch-schweizerischer Doppelbürger, der extra für die groß angelegte Demonstration aus der Schweiz angereist ist, wie SRF berichtete.

In Serbien selbst gibt es Anzeichen, dass die Proteste an Intensität zunehmen. Der Unmut gegen Vučić wächst, da er ein System etabliert hat, das stark auf seine Partei zugeschnitten ist. Während viele Serben in den letzten Monaten auf die Straße gingen, um ihre Forderungen nach funktionierenden Institutionen und Gewaltenteilung zu äußern, blieb die Regierung bisher unbeirrt. Obwohl die Stimmung angespannt ist – vor der Regierungszentrale haben Anhänger von Vučić ein Zeltlager errichtet – blieben gröbere Ausschreitungen bislang aus. Dies berichten auch die Medien aus Serbien. So titelt der „Informer“ nach dem Unentschieden der serbischen Fußballnationalmannschaft gegen Österreich am Donnerstag: „Die ‘Adler’ wurden von Beute zu Jägern“, und es wird spekuliert, dass das Rückspiel alles andere als einfach wird. „Samardzic-Tor gibt Hoffnung. In Belgrad wird alles explodieren“, hebt die „Vecernje novosti“ hervor und deutet auf eine bevorstehende Explosion des Feierns, als das serbische Team in Wien ein 1:1 gegen eine starke österreichische Auswahl erreicht hat, was dem Team eine optimale Ausgangsposition für das Rückspiel verleiht, wie Krone.at berichtete.

Die Demonstrationen in Serbien haben daher nicht nur Auswirkungen auf die politische Landschaft, sondern auch die Sportwelt berührt das kollektive Gefühl, gleichgesinnt zu sein. Die Stimmung unter den Unterstützern ist ambivalent: Viele wünschen sich eine Veränderung, während andere die Entwicklung des Landes unter Vučić loben. „Ich hoffe, dass bald wieder Ruhe einkehren wird“, äußert ein älterer Serbe. Der Ausgang dieser Proteste könnte jedoch das künftige Bild Serbiens nachhaltig prägen. Ob sich dies auch auf die sportlichen Erfolge auswirken wird, bleibt abzuwarten.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Protest
In welchen Regionen?
Belgrad,Novi Sad
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Gab es Verletzte?
15 verletzte Personen
Ursache
Einsturz
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
srf.ch

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