Heftige Proteste erschüttern Europa! Die europäische Landwirtschaft steht vor einer gewaltigen Bedrohung durch das drohende Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Ländern Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay. Trotz der bereits fortgeschrittenen Verhandlungen ächzen Landwirte unter dem Druck steigender Kosten und starkem Wettbewerb. In einem eindringlichen Appell an die EU-Kommission warnen führende Bauernverbände vor dramatischen Konsequenzen eines solchen Abkommens, das für viele landwirtschaftliche Betriebe den finanziellen Ruin bedeuten könnte, wie die Krone berichtete. Zudem hat Frankreichs Premierminister Michel Barnier unmissverständlich klargemacht, dass das Abkommen in der jetzigen Form nicht akzeptabel ist und auch von anderen Ländern wie Polen und Österreich massive Widerstände befürwortet werden.
Landwirte gehen auf die Barrikaden
Die Verärgerung der europäischen Bauern konkretisiert sich in drastischen Maßnahmen: In ganz Frankreich gingen Agrarier auf die Straßen, blockierten Verkehrswege und zündeten Protestfeuer, um auf die existenziellen Gefahren aufmerksam zu machen. "Sollte Brüssel den Pakt durchpeitschen, wird Europa brennen," warnte ein wütender Bauer, wie auch in den Berichten von der Augsburger Allgemeinen nachzulesen ist. In Österreich wächst unter dem Agrarverband ebenfalls der Widerstand. Bauernvertreter fordern einen sofortigen Stopp der Verhandlungen und warnen davor, dass der geplante Deal die mit hohen Standards produzierende europäische Landwirtschaft ungehindert mit Billigprodukten überschwemmen könnte.
Das bevorstehende Mercosurgipfel in Montevideo steht unter einem schlechten Stern, da nicht einmal klar ist, ob EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen anreisen wird. Berichte deuten darauf hin, dass sich der endgültige Abschluss des Abkommens noch verschieben könnte, da der Druck innerhalb der EU anschwellen wird. In Anbetracht sinkender Umstände und dem ständigen Abwägen zwischen aufstrebenden Märkten in Südamerika und dem tradierten europäischen Landwirtschaftsmodell wird die Frage laut: Kann ein Deal gegen den Widerstand der wichtigsten Agrarländer durchgesetzt werden, oder wird er nun endgültig zum Scheitern verurteilt?
