Zum Jahresbeginn haben sich die Preise in vielen Gaststätten erhöht, darunter auch die Kosten für Bier. In Österreich müssen Gäste teilweise über sechs Euro für ein Bier zahlen. Die Brau Union, zu der Marken wie Gösser, Zipfer, Wieselburger und Kaiser gehören, kündigte zu Jahresbeginn eine Preiserhöhung von 3,6 Prozent an. Diese Anpassung wurde unter anderem mit dem Kostendruck durch die Inflation begründet. Ein halber Liter Bier zu einem Preis jenseits der sechs Euro wurde von den Gästen jedoch nur schwer akzeptiert.
Medienberichten zufolge müssen Besucher in einigen Gaststätten in Österreich bereits über 5,50 Euro für ein Bier zahlen. In einem angesehenen Restaurant in Altmünster beläuft sich der Preis für einen halben Liter Bier sogar auf 6,20 Euro. Es ist nicht nur das österreichische Bier, das über sechs Euro kostet, sondern auch andere Sorten, die ähnlich hohe Preise haben. Zusätzlich stiegen auch die Preise für Glühwein während des Winters deutlich an.
Auch in Deutschland sind die Bierpreise in vielen Restaurants und Gaststätten zu Beginn des Jahres angestiegen, hauptsächlich aufgrund der Anhebung der Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent. Während der Corona-Pandemie wurde die Steuer gesenkt, um die Gastronomie zu unterstützen. Vertreter des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) warnen vor fortgesetzten Preiserhöhungen für Bier. Höhere Einkaufspreise pro Hektoliter, gestiegene Produktions- und Energiekosten sowie ein rückläufiger Bierkonsum tragen laut Experten zu den steigenden Preisen bei.
Zusätzlich zu den wachsenden Bierpreisen machen den Gästen auch die allgemein gestiegenen Preise in anderen Bereichen zu schaffen. Die Veränderung im Ausgabeverhalten der Gäste in den vergangenen Monaten ist spürbar, wie Dirk Ellinger von der Dehoga Thüringen und Dehoga-Geschäftsführer Axel Klein aus Sachsen betonen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die weitere Entwicklung der Preise auf das Konsumverhalten der Gäste in Gaststätten und Restaurants auswirken wird.
