In einer bedeutenden Unternehmensfusion hat Porsche die Mehrheit an der Autobatterie-Tochter V4Drive Battery der Varta AG übernommen. Wie die Krone berichtete, hält die Volkswagen-Tochter nun 70 Prozent der Anteile, während Varta mit dem österreichischen Investor Michael Tojner 30 Prozent behält. Diese Übernahme, die am 1. März vorgenommen wurde, ist Teil eines Rettungsplans, der Varta in eine neue Richtung führen soll. Porsche investiert insgesamt 30 Millionen Euro, um die finanziell angeschlagene Varta AG zu sanieren und weiterzuentwickeln.
Neuausrichtung und Produktionssteigerung
Zukünftig wird das Unternehmen unter dem Namen V4Smart firmieren und plant, neue Kundengruppen für Ultra-Hochleistungs-Lithium-Ionen-Rundzellen zu erschließen. Diese Zellen werden momentan bei den neuen 911 GTS-Modellen von Porsche verwendet. Wie der Spiegel berichtete, sollen die Produktionsanlagen ab April um eine neue Anlage in Nördlingen erweitert werden, um die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Diese Expansion könnte bis Ende 2025 etwa 375 Arbeitsplätze an beiden Standorten schaffen.
Ein entscheidender Bestandteil des Sanierungsplans ist die Herabsetzung des Grundkapitals auf null, was zu einem vollständigen Verlust für die freien Aktionäre führen würde, gefolgt von einer Kapitalerhöhung. Diese Maßnahme, die im Rahmen des deutschen Restrukturierungsgesetzes StaRUG durchgeführt wird, hat bereits heftige Kritik ausgelöst. Diese Umstrukturierung ist entscheidend, um Varta auf den Weg der Erholung zu bringen und erneut wettbewerbsfähig zu machen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
