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Neueste Berichte über mögliche Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge für Pensionisten haben in Österreich für Unruhe gesorgt. Die Präsidentin des Österreichischen Seniorenbundes, LAbg. Ingrid Korosec, äußerte sich dazu und machte klar, dass es sich bisher nur um unbestätigte Medienberichte handelt. Der aktuelle Beitrag liegt bei 5,1%. Korosec betont, dass jede Anhebung auch mit konkreten Verbesserungen im Gesundheitswesen einhergehen muss, wie geringeren Wartezeiten bei Operationen oder einem Ausbau der Versorgung durch Kassenärzte. "Alle Bevölkerungsgruppen, einschließlich der älteren Generation, müssen zur Budgetsanierung beitragen", so Korosec, "aber dies muss in einem sozial verträglichen Rahmen geschehen", berichtete OTS.at.
Gleichzeitig kommt der Präsident des Pensionistenverbands, Dr. Peter Kostelka, mit einer scharfen Warnung. Er kritisiert die geplante Aussetzung der Valorisierung der Pensionskonto-Gutschriften für das nächste Jahr, was laut Medienberichten eine drastische Reduzierung von etwa 7 Prozent bedeuten würde. Kostelka bezeichnet dies als "unzulässige Pensionskürzung". Er argumentiert, dass solche Maßnahmen das Vertrauen in die gesetzliche Pensionsversicherung gefährden und das Existenzminimum von fast 2,5 Millionen Menschen in Österreich bedrohen. "Pensionen sind ein Wirtschaftsfaktor und kein Kostenfaktor", schließt Kostelka, wie auch auf PVoe.at berichtet wird. Der Pensionistenverband plant, mit einer "Allianz der Generationen" gegen diese Eingriffe zu mobilisieren und erbitterten Widerstand zu leisten.
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