Ein Jahr nach dem israelischen Luftangriff im Gazastreifen, der das Leben von zehn Familienmitgliedern, darunter sieben Kinder, forderte, hat Papst Franziskus die Vorgehensweise Israels als "Grausamkeit" bezeichnet. Der Angriff ereignete sich am Freitag und wurde von der von Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde gemeldet. In seiner Rede bei einer Audienz am Samstag äußerte sich der Papst kritisch zu diesem Ereignis, das er als klare Verletzung des humanitären Prinzips anprangerte. Er sprach von "Bombardierungen von Kindern", was keinesfalls als Kriegshandlung gerechtfertigt werden könne, sondern als Akt der Grausamkeit.
Umgehend reagierte das israelische Außenministerium, das die Vorwürfe zurückwies und erklärt, dass bei dem Angriff "mehrere Terroristen getroffen" wurden, die in einer militärischen Struktur der Hamas agierten. Zudem wies Israel darauf hin, dass es außergewöhnliche Anstrengungen unternehme, um Zivilisten zu schützen, während die Hamas konzipierte, den Schaden für palästinensische Zivilisten bewusst zu erhöhen, was als sicherer Beweis für die Manipulation von Zivilpersonen in Konflikten gesehen wird, wie von Deutschlandfunk berichtet. Diese Schlagabtausche zwischen dem Vatikan und dem israelischen Außenministerium verdeutlichen die Spannungen, die weiterhin im Kontext dieses komplexen Konflikts bestehen.
Die Sichtweise Israels
Israel beschreibt die Hamas als eine terroristische Organisation, die Gewalt gegen die Zivilbevölkerung schürt. In ihrer Antwort auf den Papst wurde betont, dass es "Grausamkeit" ist, wenn Terroristen sich hinter Kindern verstecken, um ihren kriegerischen Zielen nachzugehen. Diese Punkte, die von Kleine Zeitung hervorgehoben werden, sollen die Verantwortung der Hamas verdeutlichen und die komplexe moralische Dimension des anhaltenden Konflikts erörtern.
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