Die Entscheidung über die Nachfolge von Kardinal Christoph Schönborn als Erzbischof von Wien verzögert sich und sorgt für Unruhe im Vatikan. Trotz gesundheitlicher Probleme und einer Lungenentzündung bleibt Papst Franziskus (88) entscheidungsfähig, wie die Presse berichtet. Die Ernennung von vier neuen Bischöfen zeigt, dass der Papst weiterhin aktiv Personalentscheidungen trifft. Dennoch bleibt unklar, wer Schönborn folgen wird, welcher am 80. Geburtstag von seinem Posten zurücktrat.
Derzeit wird die interimistische Leitung der Erzdiözese Wien von Josef Grünwidl als „Apostolischer Administrator“ übernommen. Allerdings hat der Papst bisher nicht entschieden, wer der neue Erzbischof wird. Wie das Wiener Stadtportal erklärt, läuft der Auswahlprozess über das Dikasterium für die Bischöfe, wobei eine Vorentscheidung durch die Nuntiatur in Österreich getroffen wird. Da die österreichische Regierung zudem vor der Ernennung zustimmen muss, verzögert sich die endgültige Entscheidung weiter.
Welcher Weg führt zur endgültigen Ernennung?
Die Frühlingsvollversammlung der Bischofskonferenz in der Erzabtei Pannonhalma in Ungarn, die Mitte März stattfindet, könnte ohne einen neuen Erzbischof stattfinden. Bis zur Klärung der Nachfolge bleibt die Situation angespannt. Der Pfad zur endgültigen Ernennung könnte kompliziert werden, da der Prozess nicht nur von der Gesundheit des Papstes abhängt, sondern auch von den politischen Gegebenheiten in Österreich, wie das Concordat zwischen der Kirche und dem Staat vorsieht.
Das Interesse bleibt hoch, und die kommenden Tage werden zeigen, ob bald Klarheit herrscht über die Erzbischofsnachfolge. Bis dahin muss die Erzdiözese unter der Leitung von Grünwidl weiterhin agieren, ohne Entscheidungen zu treffen, die den neuen Amtsinhaber binden würden.
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