ÖsterreichWelt

Papst Franziskus ruft Jugendliche zum Gebet und zur Berufung auf

Vatikanstadt, 19. März 2025 - Papst Franziskus hat heute einen eindringlichen Aufruf zum Gebet für geistliche Berufungen veröffentlicht, der aus der Gemelli-Klinik in Rom stammt. In dieser Botschaft erklärt der Papst, dass Berufungen als „ein kostbares Geschenk, das Gott in die Herzen sät“, angesehen werden müssen. Er ermutigt insbesondere die Jugend, ihren persönlichen Berufungsweg aktiv anzunehmen und betont, dass es dabei nicht um persönliche Bestätigung, sondern um den inneren Drang zur Liebe und zum Dienen geht. Diese Botschaft wurde im Vorfeld des 62. Weltgebetstags um geistliche Berufungen, der am 11. Mai 2025 begangen wird, veröffentlicht. Die Notwendigkeit für diesen Aufruf wird durch die schwindende Zahl von Priesteramtsanwärtern, insbesondere in Westeuropa, untermauert. In Österreich werden jährlich nur noch etwa 20 bis 30 Männer zu Priestern geweiht, ein alarmierender Rückgang im Vergleich zu den 1960er Jahren.

Franziskus fordert die Seelsorger auf, junge Menschen mit Hoffnung und Geduld zu begleiten und betont, wie wichtig es ist, ein offenes Ohr für ihre Fragen und Ängste zu haben. Die Herausforderunge, vor denen viele Jugendliche stehen, sind vielschichtig: Identitätskrisen, Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft und der Druck des digitalen Wandels erschweren die Orientierung. Der Papst ermuntert die Erwachsenen, besonders die geistlichen Begleiter, sich aktiv in diesen Prozess einzubringen und die berufliche und spirituelle Entwicklung der nächsten Generation zu unterstützen. „Niemand kann allein auf den Ruf Gottes antworten. Wir alle benötigen das Gebet und die Unterstützung unserer Brüder und Schwestern“, unterstreicht der Papst. Die vollständige Botschaft kann auf der Webseite des Heiligen Stuhls eingesehen werden, wie Vatican News berichtet.

Dieser Aufruf ist eine dringende Erinnerung an die Gläubigen und Gemeinden, die Rolle von Berufungen ernst zu nehmen. Der Papst betont, dass jeder Einzelne dazu berufen ist, sein Leben in den Dienst anderer zu stellen. Gerade in Zeiten der Unsicherheit ist eine aktive Unterstützung und Bestärkung junger Menschen auf ihrem Berufungsweg notwendig, damit sie nicht nur Zeugen des Glaubens werden, sondern auch als „Pilger der Hoffnung“ in der Welt wirken können. „Lasst uns nicht müde werden, den Herrn um neue Arbeiter für seine Ernte zu bitten, in der Gewissheit, dass er immerfort mit Liebe ruft“, sind die ermutigenden Worte, mit denen Franziskus seine Botschaft abschließt.

Kurze Werbeeinblendung

Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Vatikanstadt, Rom
Genauer Ort bekannt?
Gemelli-Klinik, Rom, Italien
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
vaticannews.va

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"