
Der Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung wird auch 2025 wieder verliehen und zielt darauf ab, herausragende journalistische Arbeiten zu würdigen, die zur Suizidprävention beitragen. Dieser Preis, der von bedeutenden Institutionen wie dem Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) und der österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS) ins Leben gerufen wurde, wird am 10. September im Presseclub Concordia überreicht, wie OTS.at berichtete. Die Verleihung ist mit 5.000 Euro dotiert und wird an journalistische Beiträge vergeben, die zwischen dem 1. Juli 2024 und dem 31. Mai 2025 veröffentlicht werden.
Der Papageno-Effekt, benannt nach der gleichnamigen Figur aus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“, steht im Mittelpunkt dieser Initiative. Medienberichterstattung, die sich mit Krisenbewältigung und dem positiven Umgang mit Suizidalität beschäftigt, hat nachweislich eine suizidpräventive Wirkung und kann Imitationssuizide vermeiden, wie sozialministerium.at erläuterte. Trotz eines Rückgangs der Suizidrate in Österreich sind jährlich rund 1.200 Menschen von der Suizidstatistik betroffen – was nahezu dreimal so viele Todesfälle wie im Straßenverkehr bedeutet. Der Papageno-Medienpreis erklärt, dass der Fokus auf aktiven Bewältigungsstrategien und Hilfsangeboten entscheidend ist, um die Öffentlichkeit für das Thema psychische Gesundheit zu sensibilisieren.
Journalisten und Autor:innen können bis zum 1. Juni 2025 Beiträge einreichen, die ein positives Bild über die Bewältigung von Krisen zeichnen, ohne dabei die sensiblen Umstände einer Suizidhandlung auf detaillierte Weise darzustellen. Der Preis fördert eine verantwortungsvolle Berichterstattung, die Menschen in Krisen zur Hilfe kommen kann und somit zur Reduzierung von Suizidgedanken beiträgt. Letztendlich, so die Initiatoren, ist der Beitrag der Medien unerlässlich, um präventiv gegen Suizidvorfälle zu arbeiten und betroffenen Personen Perspektiven aufzuzeigen.
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