
Die Wäschekette Palmers steht vor einem tiefgreifenden Umbruch! Am 17. Februar 2025 meldete das Unternehmen Insolvenz an, was massive Auswirkungen auf die 515 Mitarbeiter in 114 Filialen hat. Bereits wenige Tage nach der Insolvenzanmeldung wurden die Angestellten in Betriebsversammlungen über die prekäre Lage informiert. Insgesamt beträgt die Passivseite im Insolvenzantrag 69 Millionen Euro, während die Aktiva nur bei 11,5 Millionen Euro liegen, was die angespannte finanzielle Situation verdeutlicht. Der Kreditantrag von 14,4 Millionen Euro, der durch die COVID-19 Finanzierungsagentur des Bundes (COFAG) besichert ist, zählt nicht zu den Außenständen, was die Lage zusätzlich kompliziert, wie von vol.at berichtet.
Sanierungsmaßnahmen und Filialschließungen
Um die finanzielle Situation zu stabilisieren, hat Palmers bereits erste Schritte zur Sanierung eingeleitet. Bedauerlicherweise wird dies auch mit der Schließung von 36 defizitären Eigenfilialen in Österreich verbunden sein. Diese Maßnahme betrifft viele Mitarbeiter, die zum Teil in andere Filialen versetzt werden sollen. Das Unternehmen bleibt jedoch optimistisch: Es sind Verhandlungen mit drei potenziellen Investoren im Gange, und das Sanierungsverfahren wird in Eigenverwaltung fortgeführt. Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) betont, dass ohne externe finanzielle Unterstützung jedoch die Fortführung des Unternehmens „aus heutiger Sicht nicht darstellbar“ sei, wie oe24.at berichtet.
Die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens bleibt hoch. Ein wichtiger Termin steht bevor: Am 22. April 2025 wird es eine Prüfungs- und Berichtstagsatzung geben, bei der die genaue Höhe der angemeldeten Passiva festgelegt wird. Dies könnte entscheidend für die weiteren Schritte der Sanierung sein. Bis dahin bleibt die Situation angespannt, während Palmers weiterhin an Lösungen arbeitet, um aus der Krise herauszukommen.
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