
In Österreich stehen bedeutende Änderungen im Bildungssystem an! Die NEOS-Partei, unter der Leitung von Bildungsminister Christoph Wiederkehr, plant die flächendeckende Einführung von Orientierungsklassen, um in Not geratenen Kindern aus dem Familiennachzug den Einstieg ins Schulsystem zu erleichtern. Diese Initiative kommt, nachdem eine wachsende Anzahl von geflüchteten Kindern ohne oder mit sehr wenig schulischer Vorerfahrung nach Österreich gekommen ist, wie von der Kleine Zeitung berichtet. Viele dieser Kinder haben zuvor in Flüchtlingslagern in der Türkei oder im Libanon gelebt und verfügen nicht über grundlegende Deutschkenntnisse oder soziale Kompetenzen.
Einführung der Orientierungsklassen
Die neuen Orientierungsklassen sollen sich als temporäre Lösung für diese Schüler erweisen, indem sie ihnen eine erste Orientierung im österreichischen Schulsystem bieten. In diesen Klassen stehen nicht nur der Erwerb von Deutschkenntnissen im Mittelpunkt, sondern auch die Vermittlung grundlegender Fähigkeiten und Werte wie Respekt, Gleichberechtigung und Toleranz, um ein harmonisches Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft zu fördern. Die Ausgestaltung und Dauer dieser Klassen sind noch nicht abschließend festgelegt, jedoch ist eine gesetzliche Grundlage in der Diskussion, wie die Kosmo berichtete.
Aktuell gibt es bereits erfolgreiche Pilotprojekte in Wien und Vorarlberg, wo die Orientierungsklassen etwa zwei Monate dauern. In Wien haben über 500 Kinder an diesen Klassen teilgenommen, während in Vorarlberg ein innovatives Modell getestet wird, das den Kindern die Integration in den regulären Schulalltag erleichtert und gleichzeitig den Kontakt zu ihren Mitschülern aufrechterhält, erklärt Landesrätin Barbara Schöbi-Fink. Zusätzlich hebt Yannick Shetty von den NEOS hervor, dass diese Maßnahme nicht nur den neu ankommenden Schülern zugutekommt, sondern auch den bereits im System befindlichen, indem sie besser vorbereitete Mitschüler erhalten, die den Unterricht effizienter unterstützen können.
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