Eine neue Studie beleuchtet den Lebensabend von Ordensleuten und bietet spannende Einblicke in das Leben älterer Menschen im Glauben. Die Soziologin und Theologin Ruth Mächler hat über 80-jährige Sacré-Coeur-Schwestern und Jesuiten in Deutschland und Österreich befragt. Ihr Buch „Freiheit und Vertrauen - Von alten Ordensleuten für das Leben lernen“ erscheint am 10. März 2025, wie die Ordenskonferenz betonte. Mächler erklärt, warum Ordensleute oftmals so alt werden: Ihre Lebensziele sind klar, und sie arbeiten auch im Alter, was ihnen eine besondere Lebensqualität verleiht, berichtet jesuiten.org.
Einblicke in den Lebensabend
Während der Interviews, die zwischen August 2021 und Dezember 2023 stattfanden, teilten die Befragten Einblicke in ihre Lebenskrisen und den unerschütterlichen Glauben, der ihnen Kraft gibt. Mächler hebt hervor, dass die Ordensgemeinschaften nicht automatisch vor Einsamkeit im Alter schützen. Auch die Herkunftsfamilien spielen eine wichtige Rolle im Leben der Hochbetagten. „Große Krisen sind im Alter nicht mehr vorhanden“, sagt Mächler, „doch die Menschen fragen sich, ob sie auf dem richtigen Weg sind.“ Diese Reflexionen geben den Ordensleuten neue Wurzeln und Energie.
Des Weiteren weist Mächler darauf hin, dass die Ordensleute auch bei Glaubenszweifeln eine Stütze bieten können. „Glaube ist nicht immer einfach, aber wenn er trägt, gibt er Halt“, so die Soziologin. Die intellektuelle Neugier und Offenheit der Ordensleute wird als wertvolle Lektion für die jüngeren Generationen hervorgehoben. Ihre Ratschläge an das jüngere Ich drehen sich oft um Durchhaltevermögen und das leidenschaftliche Leben von Beziehungen und Glauben. Mächler sieht einen dringenden Bedarf, diesen Lebensstil und die weisen Erkenntnisse der älteren Ordensleute den jüngeren Generationen nahezubringen, damit auch sie eine erfüllte Lebensphase im Alter erleben können, wie auf kathpress.at beschrieben.
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