EnergieÖsterreichPolitikRusslandUkraine

OMV kündigt Gazprom-Vertrag: Ein Schritt zur Energieunabhängigkeit!

Österreichs Energiewirtschaft steht vor einem dramatischen Umbruch: Der staatliche Konzern OMV hat den langfristigen Gasliefervertrag mit dem russischen Riesen Gazprom, der bis 2040 laufen sollte, aufgrund schwerwiegender Vertragsverletzungen gekündigt. Diese Entscheidung fiel in Anbetracht des einseitigen Stopp der Lieferungen durch Gazprom im November, was erhebliche finanzielle Folgen nach sich ziehen könnte. Ein Schiedsgericht entschied kürzlich, dass Gazprom talentierte 230 Millionen Euro Schadensersatz an die OMV zahlen muss, was laut Salzburger Zivilrechtsprofessor Andreas Kletecka jedoch möglicherweise schwer durchsetzbar sein könnte. "Es könnte sein, dass es schwierig wird, das durchzusetzen", erklärt Kletecka im ö1-Mittagsjournal, "aber 230 Millionen Euro sind im Kontext des gesamten Vertrages kein großer Betrag."

Lieferengpass und alternative Energiequellen

Obwohl die OMV betont, dass die Energieversorgung für die österreichischen Kunden gesichert ist, sind die Konsequenzen des Gazprom-Ausstiegs spürbar. Die OMV-Chef Alfred Stern versichert, dass das Unternehmen auf zahlreiche alternative Gasquellen zurückgreifen kann, darunter Gas aus Norwegen und Flüssiggas von externen Produzenten. Außerdem sind die heimischen Gasspeicher aktuell zu etwa 85 Prozent gefüllt. Dies wird als eine wichtige Sicherungsmaßnahme angesehen, da die OMV vor dem Lieferstopp etwa fünf Terawattstunden (TWh) Gas pro Monat von Gazprom bezogen hat, während der gesamte Gasverbrauch Österreichs im Jahr 2023 etwa 75 TWh betrug. Wenn jedoch die Transitverträge zwischen Russland und der Ukraine Ende des Jahres auslaufen, könnte dies ebenfalls zu einem Engpass führen, da Österreich weiterhin auf russisches Gas angewiesen ist, das über die Ukraine geliefert wird, wie Tagesschau.de berichtete.

Kanzler Karl Nehammer erklärte in einem Beitrag auf der Plattform X, dass der Schritt zur Beendigung des Vertrags mit Gazprom ein notwendiger Weg in die Energieunabhängigkeit sei. "Russland wollte Energie als Waffe gegen uns einsetzen - das hat nicht funktioniert", betonte Nehammer und stellte heraus, dass die OMV durch diesen Schritt die jahrzehntelange Abhängigkeit von russischer Energie endlich beenden kann. Die Politik wird mit Skepsis auf den Rückgang der russischen Energieversorgung blicken, die in der Vergangenheit als Stabilitätsfaktor galt.

Kurze Werbeeinblendung

Die OMV steht nun vor der Herausforderung, den Abbruch der jahrzehntelangen Partnerschaft mit Gazprom zu meistern, während das Unternehmen gleichzeitig die Versorgungsanforderungen der heimischen Bevölkerung aufrechterhalten muss. Diese Wendung könnte den gesamten österreichischen Energiemarkt erheblich beeinflussen, da die Abkehr von russischem Gas einen grundlegenden Kurswechsel darstellt, wie auch die Heute.at betonte.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Unternehmensfusion
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Österreich, Österreich
Sachschaden
230000000 € Schaden
Ursache
Vertragsverletzungen
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
tagesschau.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"