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OMV Kündigt Gasliefervertrag mit Gazprom: Was bedeutet das für die Zukunft?

Die OMV hat endgültig die Reißleine gezogen: Mit sofortiger Wirkung kündigt der österreichische Energiekonzern den Gasliefervertrag mit dem russischen Anbieter Gazprom. In einer offiziellen Mitteilung von gashub.at wurde bestätigt, dass die OMV Gas Marketing & Trading GmbH (OGMT) diesen Schritt aufgrund „grundlegender Vertragsverstöße“ von Gazprom unternimmt. Seit dem 16. November 2024, 06:00 Uhr MEZ, fließt kein Erdgas mehr über den besagten Vertrag, was entscheidend für diese radikale Entscheidung war.

Ungewisse Zukunft wegen Lieferstopp

Doch die Situation ist komplex. Alfred Stern, der CEO der OMV, äußerte in einem Gespräch mit der „Süddeutschen Zeitung“, dass es derzeit ungewiss bleibt, ob der Lieferstopp seit Mitte November dauerhaft ist. Er betonte: „Ausschließen kann man nichts.“ Der Vertrag mit Gazprom läuft offiziell bis 2040, doch seit dem Lieferstopp steht die Zukunft der Geschäftsbeziehungen auf der Kippe. Einaspekt dieser angespannten Situation ist ein weiterhin bestehender Rechtsstreit zwischen den beiden Unternehmen, der die Hintergründe des Stopps erklärt.

Währendder Gasmarkt in Europa unruhig bleibt und viele Anbieter um Diversifizierung bemüht sind, hat die OMV als einer der letzten großen Käufer von russischem Erdgas eine besonders herausfordernde Position. Stern fügte hinzu, dass die OMV alle rechtlich möglichen Energiequellen nutzen sollte, solange keine Sanktionen herrschen. Die strategischen Entscheidungen des Unternehmens könnten weitreichende Auswirkungen auf die Energieversorgung in Österreich haben, während die Unsicherheiten in den Verträgen und den Markt nicht abnehmen.

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Weitere Details zur Vertragskündigung und den Hintergründen finden Sie bei Volksblatt und zur Marktanalyse bei n-tv.

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Österreich
Ursache
Vertragsverstöße, Rechtsstreit
Beste Referenz
volksblatt.at
Weitere Quellen
n-tv.de

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