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Österreich befindet sich in einer politischen Schockstarre! Nach dem abrupten Rücktritt von Kanzler Karl Nehammer, der nach dem Scheitern von Koalitionsverhandlungen mit der SPÖ und den Neos angekündigt wurde, stehen die Zeichen auf Wechsel. Die Führung der konservativen ÖVP trifft sich am Sonntag im Bundeskanzleramt, um über die Nachfolge Nehammers zu beraten. Er gab bekannt, einen geordneten Übergang anzustreben, mindestens eine Entscheidung über seine Nachfolge könnte jedoch noch ausstehen, wie die Krone berichtet.
Nehammer versuchte mit seiner Partei eine Koalition zu bilden, um die rechtpopulistische FPÖ, die die letzten Wahlen dominierte, an der Macht zu hindern. Allerdings platzierten die Neos ihre Verträge auf Eis, und die Gespräche über eine Mitte-Regierung scheiterten kläglich an unterschiedlichen Vorstellungen zur Bekämpfung der stagnierenden Wirtschaft und der Haushaltskrise. Es gab kaum Fortschritte seit dem Start der Verhandlungen im November, was den Druck auf die konservativen Kräfte verstärkte, wie ZDF hervorhebt. Die politische Landschaft könnte sich nun drastisch ändern, da einige in der ÖVP einen Umschwung in Richtung Zusammenarbeit mit der FPÖ in Betracht ziehen.
Wer übernimmt die Führung?
In der ÖVP wird intensiv über die Nachfolge diskutiert. Vorldy haben Politiker wie Ex-Kanzler Sebastian Kurz, trotz weiterhin laufender Korruptionsermittlungen, und der weitgehend unbekannte Wolfgang Hattmannsdorfer als potentielle Nachfolger das Gespräch bestimmt. Zudem wird auch EU-Ministerin Karoline Edtstadler als mögliche Kandidatin gehandelt, obwohl sie sich zuvor aus der Spitzenpolitik zurückziehen wollte. Wer letztendlich die Spitze übernimmt, bleibt jedoch ungewiss, während auch eine Neuwahl im Raum steht, die einer Umfrage zufolge der FPÖ weiteren Auftrieb geben könnte.
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