Am Sonntag, dem 5. Januar 2025, trat der Bundesparteivorstand der ÖVP in Wien zusammen, wobei Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner eine klare Position gegen Neuwahlen einnahm. „Man muss jetzt alles unternehmen, dass man nicht in die Richtung einer Staatskrise schlittert, das hat Österreich nicht verdient“, erklärte Wallner und betonte die Notwendigkeit, die aktuelle Wirtschaftslage zu berücksichtigen. Auch nach dem Rücktritt von Karl Nehammer als Bundeskanzler und ÖVP-Parteichef sind die Gespräche über einen Nachfolger bereits im Gang. Wallner bat um Geduld und unterstrich, dass parteiinterne Diskussionen dringend erforderlich seien, um einen klaren Kurs zu finden. Die Situation erfordere es, gemeinsam mit dem Bundespräsidenten herauszufinden, was für die Republik wirklich wichtig sei, so Wallner weiter, wie ORF Vorarlberg berichtete.
Herzschlag Wahlkampf in Vorarlberg
In der Zwischenzeit befindet sich Wallner, der sich in zwei Wochen selbst der Wahl stellen muss, mitten in einem intensiven Wahlkampf. „Es geht um alles“, sagte er am Montag nach der Nationalratswahl in Dornbirn, wo er versprach, das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen. „Ich habe das klar gesagt: Platz zwei ist unvorstellbar“, so Wallner. Er wünsche sich für Vorarlberg stabile Verhältnisse und wolle verhindern, dass sich die politischen Verhandlungen hinziehen. Wallner kündigte an, sich nun voll und ganz auf die Belange Vorarlbergs zu konzentrieren. „Es wird ernst, es muss gelaufen werden“, betonte er und zeigte sich optimistisch, dass die ÖVP dennoch überraschen kann, wie Die Presse berichtete.
Mit einem umfassenden Wahlkampfplan wird die ÖVP in den kommenden Tagen alle 96 Gemeinden besuchen, um ihre Botschaften zu verbreiten. Auf 300 Plakaten und mit hunderten Freiwilligen möchte die Partei ihren Wählerstamm mobilisieren und sich im anstehenden Wettkampf positionieren. Wallner und die Landesführung zeigen sich entschlossen, um die Wählergunst zu kämpfen und die Herausforderungen, insbesondere in den Bereichen Wirtschaftsstandort und soziale Themen, anzugehen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
